Fußbodenheizung: Der Trend steigt weiter

Der Markt für Fußbodenheizungen wuchs in Österreich im Jahr 2020 wieder signifikant. Bei Eigenheimen kamen erstmals seit Jahren auch Wachstumsimpulse aus der Umrüstung im Gebäudebestand.

Der Markt für Fußboden- und Wandflächenheizungen (Flächenheizungen) erwies sich gegenüber den wirtschaftlichen Verwerfungen als Folge der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie als erstaunlich resilient. Laut aktuellem Branchenradar „Fußbodenheizungen in Österreich“ erhöhten sich im Jahr 2020 die Herstellererlöse für die Systemprodukte um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 76,4 Millionen Euro.

Angeschoben wurde der Markt im Wesentlichen vom Wohnungsneubau und den dort steigenden Installationsquoten, wenngleich bei Eigenheimen auch die Nachrüstung wieder moderate Wachstumsbeiträge lieferte, nicht zuletzt als Folge der im vergangenen Jahr rasch steigenden privaten Investitionen in Energie- und Heiztechnik (Heizkesseltausch), die durch massive Subventionen befeuert werden. Zuwächse gab es infolgedessen vor allem bei Nasssystemen, im Gebäudebestand gewannen allerdings Trockensysteme an Bedeutung. Im Jahresvergleich stieg der Umsatz mit Nasssystemen um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 65,3 Millionen Euro und mit Trockensystemen um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,9 Millionen Euro. Etwa 3,5 Millionen Euro wurden mit elektrischen Systemen umgesetzt.

Auch im laufenden und kommenden Jahr ist mit einem konstant wachsenden Markt zu rechnen. Der Trend zu Fußbodenheizungen bleibt bis auf Weiteres ungebrochen.