Konferenz für emissionsfreie Industrie
Bei der "New Energy for Industry 2021"-Konferenz wurden technologische und systemische Lösungen für die Transformation des industriellen Energiesystems diskutiert.
Die Dekarbonisierung und Transformation des industriellen Energiesystems ist ein wesentlicher Beitrag für das Erreichen der nationalen Klimaziele, denn der Industriesektor ist für fast die Hälfte der österreichischen CO2-Emissionen verantwortlich. Am 6. und 7.Mai 2021 fand die erste wissenschaftliche Konferenz des NEFI Innovationsverbundes online statt. Im Mittelpunkt standen die Bedeutung von Forschung und Innovation sowie die notwendigen Rahmenbedingungen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie. Nach der Eröffnung mit Bundesministerin Leonore Gewessler standen am ersten Konferenztag die technologischen Herausforderungen im Mittelpunkt. Neben der Präsentation von aktuellen systemischen Lösungen zur Dekarbonisierung des industriellen Energiesystems, fanden am zweiten Tag die Policy Talks statt, mit VertreterInnen aus der EU, aus Bund und Ländern und aus der Industrie. An der zweitägigen Konferenz nahmen rund 50 Vortragende und ExpertInnen aus Forschung, Industrie und Politik teil, um die Transformation des industriellen Energiesystems zu diskutieren.
Transformation des Industriesektors: ein wichtiger Hebel für die nationalen Klimaziele
NEFI – New Energy for Industry nimmt als einzigartiger Innovationsverbund eine wichtige Position für das Gelingen der Transformation des Industriesektors in Richtung Klimaneutralität ein. Mit rund einem Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs und fast der Hälfte der österreichischen CO2-Emissionen ist die Industrie, neben dem Verkehr und der Mobilität, eine entscheidende Größe. Im Rahmen des Eröffnungsdialogs unter dem Titel „Der Weg zu einer klimaneutralen Industrie“ zeigten die Mitglieder des NEFI Cluster Steering Committees auf, dass – wegen der hohen Komplexität des industriellen Energiesystems – für einen Übergang zu einer klimaneutralen Industrie nicht nur die Entwicklung einzelner Technologien, sondern auch systemische und ökonomische Lösungen erforderlich seien. Zudem sind systematische Roll-outs, neue regulatorische Rahmenbedingungen sowie neue Geschäftsmodelle, die über die bestehenden betrieblichen Aktivitäten der Unternehmen hinausgehen, notwendig.