SHK Branche trotzt Krise

Covid schadet der SHK-Branche nicht, so der Verband der Installations-Zulieferindustrie (VIZ). Für 2021 werden Rückgänge in Wien, Burgenland und Oberösterreich erwartet.

Die Covid-Maßnahmen im Frühjahr haben der SHK-Branche keinen wirklichen Dämpfer versetzt. Es gab Hindernisse, die überwunden werden mussten, aber keine nennenswerten Einbrüche. Nur 1% der Betriebe erging es sehr schlecht und nur 12% der Betriebe erwarten ein deutliche schlechteres Jahresergebnis als 2019. Das geht aus dem Bericht zum VIZ-Trendkongress hervor, der aufgrund behördlicher Auflagen abgesagt wurde. Die Trendstudie gibt es ungeachtet dessen in einer neuen Auflage. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Kapazitätsauslastung ab, denn hier sind nur 6% der Betriebe gering ausgelastet. Das sind wirklich erfreuliche Ergebnisse, die sich auch mit den Zahlen der Hersteller decken.

Vorsichtiger Optimismus für 2021

Auch was das nächste Jahr betrifft, sehen die Installateure und Zulieferer keine Krise. „Die Branche ist hier vorsichtig optimistisch und rechnet mit einem Gesamtwachstum von 3-4 Prozent“, so ein zusammenfassender Kommentar des VIZ. Für Wien, Oberösterreich und das südliche Burgenland wird allerdings ein Rückgang erwartet.

Wenn man sich die Auslastung in den Betrieben ansieht, stellt sich aber die Frage, wie das die Handwerksbetriebe bewerkstelligen wollen. Hier gibt es bereits heuer erste Anzeichen, in einer verstärkten Auslagerung von Serviceaufträgen an Industrie und Großhandel. Auch die Aufenthaltszeiten in Abhollager sind zurückgegangen und haben so Kapazitäten für die Montage frei gegeben.

Digital ziemlich egal

Ganz klar und eindeutig zeichnet sich ein weiteres Bild in der Frage der Informationsbeschaffung und Digitalisierung ab: Über zwei Drittel der Betrieb lehnen virtuelle Messen und Webinare ab. Die Beschaffung von Informationen erfolgt wie schon vor der Krise vorzugsweise über persönliche Kontakte.

Tipp: Die VIZ Trendstudie kann zum Preis von EUR 150,- (netto) einfach beim VIZ unter office@viz.at bestellt werden. Im Frühjahr 2021 wird der VIZ auf Basis dieser Studie und auf Basis neuer Zahlen erstmals zu einem virtuellen Vortrag einladen. Details dazu folgen im Jänner.