Umsatzrückgang bei Villeroy & Boch

Das Unternehmen bleibt von Corona nicht verschont. Der Konzernumsatz liegt im ersten Halbjahr 13,4% unter dem Vorjahr.

Im ersten Halbjahr 2020 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Konzernumsatz in Höhe von 340,7 Mio. € (inkl. Lizenzerlöse). Damit lag das Unternehmen vor allem aufgrund eines infolge der Corona-Pandemie schlechten zweiten Quartals um 52,5 Mio. Euro bzw. 13,4 % unter Vorjahr. Dabei waren die Umsatzrückgänge im Unternehmensbereich Tischkultur (-21,7 %) deutlich stärker zu spüren als im Unternehmensbereich Bad und Wellness (-9,7 %), was sich betragsmäßig in beiden Unternehmensbereichen mit einem Umsatzrückgang von jeweils 26 Mio. Euro bemerkbar machte. Vor allem das zweite Quartal stand mit einem Umsatzrückgang von insgesamt 37,2 Mio. Euro bzw. 19 % ganz im Zeichen der Corona-Krise. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2020 hat sich dank wieder anziehender Auftragseingänge im Juni positiv entwickelt und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 46,1 Mio. Euro auf 90,9 Mio. Euro gestiegen.

Operatives EBIT auf -10 Mio. Euro gesunken

Das erste Halbjahr 2020 hat der Konzern infolge des durch die Corona-Krise verursachten Nachfrageeinbruchs gepaart mit den initiierten Werksstillständen bzw. -drosselungen mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -10,0 Mio. Euro abgeschlossen. Nachdem im ersten Quartal 2020 noch ein Gewinn ausgewiesen werden konnte (+4,3 Mio. Euro), musste im zweiten Quartal eine Verminderung des operativen Ergebnisses um -21,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden.

Ausblick für das Gesamtjahr 2020

Das öffentliche Leben ist weiterhin weltweit von der Corona-Pandemie beeinflusst. Daraus ergeben sich auch für das zweite Halbjahr schwer abzuschätzende konjunkturelle Risiken. Der Vorstand der Villeroy & Boch AG sieht in den zuletzt anziehenden Auftragseingängen allerdings eher positive Tendenzen für das zweite Halbjahr und erwartet, die Umsatzlücke für das Gesamtjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr auf unter -10 % begrenzen zu können. Gleichermaßen erwartet der Vorstand, den Verlust im operativen EBIT aus dem ersten Halbjahr kompensieren zu können und somit für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis auszuweisen, wenngleich dieses deutlich unter Vorjahr liegen werde.