Bürohaus mit Funktionsverglasung
Für das dank Photovoltaik-Technik CO₂-optimierte Bürogebäude M60 entwickelte Oderglas Isolierglaslösungen, die Sonnen- und Schallschutz sowie sicherheitsrelevante Funktionen kombinieren.
Das von Sauerbruch Hutton entworfene Bürohochhaus ermöglicht Arbeiten auf rund 8.200 m² und bietet 7.500 m² vermietbare Fläche auf acht Geschossen. Im achten Obergeschoss befindet sich eine großzügige Dachterrasse mit Südausrichtung.
Ein zentraler Bestandteil des Energiekonzepts ist die Integration modernster Photovoltaiktechnik. Entscheidender ist jedoch die Minimierung des Energiebedarfs, wobei die Fassadenverglasung es hier erlaubt, Wärmeverluste erheblich zu reduzieren. „Beim M60 der Macherei haben wir moderne Funktionsgläser mit einem Ug-Wert von 1,0 eingesetzt. Sie reduzieren Wärmeverluste durch Strahlung und Konvektion erheblich“, erläutert Sebastian Blontke aus der Betriebsleitung von Oderglas. Im Sommer sorgt die Verglasung sohin für eine geringere Klimaanlagen-Aktivität; im Winter lässt sich dadurch der Heizbedarf senken.
2.100 m² Isolierglas mit Mehrfachfunktion
Zwischen Juni 2023 und Juli 2024 lieferte Oderglas insgesamt 2.100 m² Isolierglas. Die verbauten Gläser mussten unterschiedliche Anforderungen erfüllen – darunter Sonnen- und Schallschutz, teils kombiniert. „Dabei kamen überwiegend dicke 6.6.4- oder 5.5.4-VSG-Gläser zum Einsatz – wie sie heute nicht selten verwendet werden“, erklärt Blontke. Durch gezielte Material-Kombinationen entstanden technisch wie optisch hochwertige Gläser, die alle gewünschten Funktionen in einem Glasaufbau vereinen und zugleich den Anforderungen der DIN EN 1279 entsprechen.
„Gerade im Projektbau liegen die Erwartungen der Kunden oft oberhalb der üblichen Toleranzen“, sagt Blontke. Trotz der hohen Komplexität ließ sich der vorgegebene Kostenrahmen einhalten, wie Christian Dahlick, Geschäftsführer und Inhaber von Oderglas, erklärt: „Wir haben von Anfang an höhere Standards in den Prozessen angesetzt. Dies half, den Ausschuss zu minimieren und wir konnten ressourcenschonend sowie effizient produzieren.“
Das M60 ist Teil der Macherei Berlin-Kreuzberg, die drei architektonisch herausragende Gebäude vereint – M40 (KEC Architekten), M50 (Eike Becker Architekten) und M60 (Sauerbruch Hutton).


