Projekt für optimierte PV-Modul-Verwertung
Das Forschungsprojekt „WattsOK?“ ist gestartet. Es nutzt KI, optische Inspektion und Robotik, um gebrauchte Photovoltaikmodule automatisiert zu prüfen und über Wiederverwendung oder Recycling zu entscheiden.
Der wachsende Ausbau von PV-Anlagen führt dazu, dass Millionen Module bald das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen. Bislang werden sie meist direkt recycelt – eine objektive automatisierte Entscheidung über Wiederverwendung gab es nicht. Genau hier setzt das Projekt an. WattsOK? vom AIT Austrian Institute of Technology gemeinsam mit Industriepartnern umgesetzt.
Kern ist ein intelligenter Prüfprozess: KI-gestützte optische Verfahren bewerten die Oberflächenqualität, elektrische Messungen testen die Funktion, Robotik ermöglicht die Reparatur von Steckverbindungen. Eine zentrale Datenbank verknüpft alle Messwerte und schafft Transparenz sowie die Basis für die KI-Algorithmen. Damit wird eine wirtschaftlich tragfähige und skalierbare Lösung entwickelt, die auch große Mengen bewältigen kann.
„Mit WattsOK? entwickeln wir einen KI-basierten Ansatz für die systematische Wiederverwendung von PV-Modulen und übersetzen Forschung in industrielle Lösungen“, erklärt Andreas Kugi, Wissenschaftlicher Direktor des AIT. Projektleiterin Nicole Brosch ergänzt: „Wir schaffen eine datengetriebene Lösung für ein reales Problem im PV-Sektor und leisten einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.“


