Bauunternehmen setzt auf E-Radlader

Leyrer + Graf hat kürzlich seinen E-Maschinenfuhrpark um den ersten batterieelektrischen Radlader erweitert. Das neueste Pferd im Stall ist aktuell bei den Arbeiten zur Bestandssanierung der Straßenbahnlinie 18 in Wien im Einsatz.

Ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist unter anderem die schrittweise Umstellung auf alternative Antriebe beim Maschinen- und Fuhrpark. So wurde kürzlich ein batterieelektrischer Liebherr-Radlader L 507 E als erster Radlader mit Elektroantrieb in Betrieb genommen.

Nachhaltigkeit und bessere Arbeitsbedingungen auf der Baustelle

Neben seiner Leistung, die der eines konventionell angetriebenen Radladers entspricht, punktet der E-Radlader mit seinem leisen und emissionsfreien Betrieb. Darüber hinaus erzeugt der Elektromotor weniger Vibration, was körperliche Belastungen verringert und dem Baustellenpersonal ein konzentriertes und ermüdungsfreieres Arbeiten ermöglicht. Rückfahrkamera und Wegfahrsperre tragen zudem zur Sicherheit auf der Baustelle bei.

Auch effizienztechnisch steht das Fahrzeug seinen fossil-betriebenen Artgenossen um nichts nach: Je nach Einsatzbedingungen ist eine Laufzeit von bis zu acht Stunden möglich (Batteriekapazität: 64,4 kWh). Vollständige Ladevorgänge dauern, je nach Anschlussleistung, in etwa eineinhalb bis drei Stunden. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 7.000 Betriebsstunden werden mit dem L 507 E rund 148 Tonnen CO₂ vermieden.

Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht

Der Ausbau der E-Mobilität ist nur ein Beispiel für das Nachhaltigkeitskonzept des Waldviertler Bauunternehmens. Man verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sich über sämtliche Unternehmensbereiche erstreckt. So kommen etwa Photovoltaikanlagen auf Baucontainern oder Fahrzeugen zum Einsatz, während gleichzeitig neue Entwicklungen in der Wasserstofftechnologie aufmerksam beobachtet und hinsichtlich ihres Potenzials geprüft werden. Ergänzend dazu setzt man auf ein intelligentes Energiemanagement: Mithilfe von MSR-Technik und smarter Zähler wird auf den Baustellen ein präzises Energiemonitoring ermöglicht.