Licht-Riese schließt US-Werk
Der Lichtriese Zumtobel zieht die Reißleine und sperrt seine Produktion mit 70 Mitarbeiter:innen in den USA zu. Der Vertrieb soll bleiben.
Die Zumtobel Group hat im Zuge ihrer laufenden strategischen Überprüfung beschlossen, den Produktionsstandort in Highland, New York, USA, zu schließen. Der Standort sei seit längerer Zeit strukturell defizitär und deutlich unterausgelastet, so eine Aussendung.
Diese Entscheidung sei Teil der Umsetzung der aktualisierten Strategie, mit der sich das Unternehmen verstärkt auf seine Kernmärkte fokussiert und entsprechend sein globales Produktionsnetzwerk ausrichtet. Die Zumtobel Group AG geht davon aus, dass durch die Einstellung der Produktionstätigkeit im Werk Highland negative Sondereffekte in Höhe von rund 9 Mio. Euro anfallen werden.
Vertrieb in Amerika wird neu strukturiert
Trotz der Schließung des Produktionsstandorts bleibt die Vertriebspräsenz der Zumtobel Group in den USA bestehen, künftig jedoch in neuer Struktur. Der Vertrieb für den amerikanischen Kontinent wird in zwei eigenständige Einheiten gegliedert: Nordamerika und Südamerika. Ziel ist es, Kunden, Architekten und Planer weiterhin zuverlässig zu betreuen und neue Absatzmärkte zu erschließen. Die Belieferung der amerikanischen Märkte erfolgt künftig über das globale Produktionsnetzwerk der Zumtobel Group.
Schwieriges Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr 2024/25 war für die Zumtobel Group im Kontext der globalen Krisen und einer schwachen Konjunktur ein schwieriges Jahr: Der Gruppenumsatz reduzierte sich um –2,6 Prozent auf 1.097,2 Mio. Euro, währungsbereinigt sank der Umsatz um – 3,0 Prozent. Das Jahresergebnis nach Steuern und Abgaben beläuft sich auf 15,5 Mio. Euro (Vorjahr: 24,7 Mio. Euro).


