Tageslichtpreis geht an Innauer Matt

Innauer Matt Architekten gewinnen als erstes österreichisches Team mit dem Erweiterungsprojekt Museum Bezau den mit insgesamt 12.000 Euro dotierten Velux-Architekturpreis.

Ende Juni wurden die Gewinner des Velux Architektur-Wettbewerbs 2024/25 im Rahmen einer Preisverleihung in München bekanntgegeben. Erstmals gewann mit Innauer Matt Architekten ein österreichisches Team den mit insgesamt 12.000 Euro dotierten Wettbewerb. Ihr Projekt Museum Bezau, ein Erweiterungsbau, der die Typologie eines traditionellen Bregenzerwaldhauses in eigenständiger Sprache weiterentwickelt, stach für die fünfköpfige Jury heraus. Mit dem Museum Bezau schufen sie eine interessante Symbiose von Alt und Neu. Ein Bregenzerwaldhaus, dessen Kern bereits im 16. Jahrhundert entstand, wurde dabei um einen dreigeschossigen Anbau ergänzt. In dem Museum entfaltet sich ein kunstvoll inszeniertes Wechselspiel dunkler und heller Räume mit hohen und niedrigen Decken, in die Licht abwechselnd von oben und von der Seite einfällt. Die Dachfenster dienen dabei nicht nur dem Lichteinfall, sondern auch zur Belüftung und natürlichen Klimatisierung der Ausstellungsräume.

Der zweite Platz ging an Lukas Imhof Architektur aus Zürich. Den dritten Platz teilten sich die Baseler Büros MET Architekten und Vécsey Schmidt Architekt:innen sowie die Demo Working Group aus Köln.
Velux lobte den Wettbewerb, der seit 2005 außergewöhnliche Tageslichtkonzepte auszeichnet, bereits zum 14. Mal aus. Aus den eingereichten 79 Projekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz prämierte die Jury einen Neubau sowie vier Umbauten und Bestandssanierungen. Innauer Matt Architekten konnten sich über den ersten Platz und 6.000 Euro Preisgeld freuen.