2. Fördercall für PV startet heute

Heute startet der zweite Fördercall für Photovoltaik - erstmals mit dem neuen ‚Made-in-Europe‘-Bonus. Damit sollen gezielt Anreize gesetzt werden, um Produktion in Europa zu halten.

Wer auf europäische Komponenten setzt, erhält bis zu 30 Prozent zusätzliche Förderung – und stärkt damit Standort, Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze. Mit dem zweiten Fördercall für Photovoltaik startet am 23. Juni 2025 auch der neu geschaffene „Made-in-Europe“-Bonus. Um insbesondere dem „Made-in-Europe“-Bonus eine entsprechende Finanzierungsgrundlage zu geben, wird der zweite und dritte Fördercall auf insgesamt 40 Millionen Euro aus rückgeflossenen Restmitteln erhöht.Der Bonus gewährt auf die Investitionsförderung PV-Modul, Wechselrichter und Speicher einen Top-up von je 10 Prozent, also bis zu 30% Gesamtbonus – vorausgesetzt, die Komponenten stammen nachweislich aus europäischer Produktion. Im Jahr 2023 stammten über 90 % der globalen PV-Module aus Asien, insbesondere aus China.  Gleichzeitig werde mit der Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) im Herbst ein weiterer Schritt gesetzt: Künftig werden auch Stromspeicher allein förderfähig. Mit dem Ziel Nachrüstungen von PV-Anlagen zu ermöglichen und zur Netzstabilität beizutragen.

Rückblick 1. Fördercall April – Mai

Der erste Fördercall für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher wurde bereits absolviert. Der gemäß Verordnung mit 40 Millionen Euro dotierte Fördertopf für den ersten Call wurde fast zur Gänze ausgeschöpft. Der überwiegende Anteil der Anträge für kleinere Anlagen entfiel über 80% auf PV-Anlagen mit Speicher. Die meisten Anträge kamen aus Oberösterreich (1.289), gefolgt von Niederösterreich (1.072) und der Steiermark (1.055). Die Fördersummen verhalten sich ähnlich, nach Oberösterreich flossen rund 9,9 Millionen. Euro, in die Steiermark rd. 6,7 Millionen Euro und nach Niederösterreich rund 6 Millionen Euro.

Einreichung und Zertifizierung

Alle, die am PV-Fördercall teilnehmen möchten, können bereits starten. Bei der Nutzung von Komponenten, die die Kriterien für den „Made-in-Europe“-Bonus erfüllen, ist das Kästchen für den „Made-in-Europe“-Bonus im EAG-Portal anzuklicken. Schon ist der erste Schritt für die Bonus-Beantragung getan.Komponenten, die für den Bonus in Frage kommen, können auf der Website der EAG-Abwicklungsstelle eingesehen werden. Diese veröffentlicht sogenannte „White Listen“ für Module, Wechselrichter und Speicher. Projektwerbende prüfen vor der Projektplanung bzw. vor der Antragstellung, ob Komponenten ihrer Anlage auf der „White Liste“ zu finden sind.