Zukunftsfittes Baustoff-Werk
Saint-Gobain Austria stellt sich den Herausforderungen der Zukunft und produziert im Wiener Werk im eigenen Einflussbereich (Scope 1 und 2) CO2-neutral.
Seit 1927 werden am Standort im 23. Wiener Gemeindebezirk Baustoffe produziert – seit Kurzem CO2-neutral (Scope 1 und 2). Scope 1 erfasst Emissionen aus Quellen, die direkt im Besitz oder Geltungsbereich des Unternehmens sind, wie bspw. Betrieb desr eigenen Heizkessels oder Fuhrparks stammen. Scope 2 wiederum erfasst Emissionen, die aus der Nutzung von Energie, die eingekauft wird, wie z. B. Strom, Wärme, Kühlung stammen.
Saint-Gobain Austria, bekannt durch Marken wie Isover, Rigips und Weber Terranova, hat zahlreiche Maßnahmen zur Neutralstellung umgesetzt, wodurch jährlich 110 Tonnen CO2 eingespart werden. Die dafür erforderlichen Investitionen wurden durch die Wirtschaftsagentur Wien gefördert. „In einer klimafitten Stadt sollte der Einsatz nachhaltiger, lokal produzierter Baustoffe mit kurzen Transportwegen noch stärker in den Fokus rücken“, appelliert Peter Giffinger, CEO Austria bei Saint-Gobain. „Eine klimafitte Stadt braucht Unternehmen, die in nachhaltige Lösungen investieren. Die Wirtschaftsagentur Wien begleitet sie dabei mit gezielten Förderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit“, ergänzt Peter Halwachs, Abteilungsleiter Business Support bei der Wirtschaftsagentur Wien.
Der Weg zur CO2-Neutralität
Das Unternehmen hat zur Erlangung der CO2-Neutralität an vielen Stellschrauben gedreht, z. B. Produktion, Lager und Bürogebäude auf Grünstrom bzw. Wärmepumpe umgestellt, E-Mobilität forciert sowie auf Gebinde aus Recyclingmaterial gesetzt. „Um die letzte Hürde zu nehmen, wurde eigens eine ressourcenschonende Wickeltechnik für Transportpaletten entwickelt“, erklärt Thomas Beitzke, Technischer Direktor bei Saint-Gobain Austria. Die CO2-Neutralität wurde durch eine Kombination aus innovativen Technologien, energieeffizienten Produktionsprozessen und der Nutzung erneuerbarer Energien erreicht – ohne auf Kompensationszertifikate zurückgreifen zu müssen.
Im Zuge der Investitionen wurde zudem der Mischturm um eine dritte Linie erweitert. So können innovative Lightweight-Spachtelmassen vollautomatisch produziert werden – und wiederverwendetes Reinigungswasser senkt den Wasserverbrauch.
Das Werk im 23. Wiener Gemeindebezirk hat sich auf die Produktion einer vielfältigen Palette an Baustoffen spezialisiert, die sowohl in der Bauindustrie als auch im Renovierungssektor Anwendung finden. Produziert werden pastöse Wandspachtelmassen, Wandfarben und Fassadenputze.


