Heizungstausch läuft auf Hochtouren

Im ersten Quartal 2025 wurden 18 Prozent mehr Wärmepumpen eingebaut als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dennoch droht der tiefe Fall.

Für 90 Prozent der Verbraucher in Österreich ist eine verlässliche staatliche Förderpolitik für den Heizungstausch wichtig bis sehr wichtig. Das zeigt die Umfrage „Energie-Trendmonitor Österreich 2025“. Wunsch und Wirklichkeit klaffen allerdings weit auseinander, denn die Regierung stellt im laufenden Jahr keine neuen Gelder für das Programm „Raus aus Öl und Gas“ zur Verfügung. Es werden lediglich die reservierten Gelder bis 2026 ausbezahlt. Damit droht für Tauschwillige und die Branche 2026 ein großes Loch, denn bis die neuen Förderkriterien fixiert sind wird wenig bestellt und installiert. Für eine gute Planbarkeit – sowohl für Haushalte, als auch die Anbieter erneuerbarer Heizsysteme – sei eine zügige Ausgestaltung der Nachfolgeregelung für ‚Raus aus Öl und Gas‘ wünschenswert sowie Klarheit hinsichtlich der neuen Förderbedingungen“, sagt Mader.

Absatz von Wärmepumpen im ersten Quartal: +18 Prozent

So unsicher die Zukunft ist, so erfreulich ist die Gegenwart. Der Absatz bei Heizwärmepumpen ist in den ersten drei Monaten um18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das zeigen die Marktdaten von „Wärmepumpe Austria“. Der Branchenverband führt die positive Entwicklung auf Nachholeffekte zurück, denn die Verbraucher setzten noch die Hilfen des bisherigen Förderprogramms ein. Besonders stark waren die Verkaufszahlen bei Geräten, die für die Installation im Altbau gut geeignet sind. „Jetzt gilt es, eine gute Balance zwischen Ausgabenkontrolle einerseits und effektiven finanziellen Anreizen für klimaschonendes Verhalten andererseits zu finden“, betont Mader. Ansonsten drohen längerfristig beträchtliche finanzielle Belastungen, wenn Österreich seine Ziele in der europäischen Klima- und Energiepolitik verfehlt.“