Digitale Schadenserfassung

Digitalisierung nutzt dem Sanierungsunternehmen Soluto beim Abarbeiten der immens vielen Schadensmeldungen. Allein im September 2024 wurden knapp 3.000 Schadensfälle  bearbeitet.  

Elementarereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen und Hochwasser häufen sich in unseren Breiten. Die Auswirkungen des Klimawandels sind längst in der Sanierungsbranche angekommen: Im Jahr 2024 bearbeitete das österreichische Sanierungsunternehmen Soluto über 17.200 Schadensfälle, davon knapp 3.000 nur vergangenen September, als Österreich von den schwersten Unwettern der jüngeren Vergangenheit überrollt wurde.

In Regionen wie Wien, Ober- und Niederösterreich steigen die Häufigkeit und Intensität von Schadensfällen nach Elementarereignissen aufgrund des Klimawandels deutlich an. Das stellt Schadenssanierer vor neue Herausforderungen. Sichtbar wurde das vor allem bei den schweren Unwettern vergangenen September: In nur vier Wochen bearbeitete Soluto knapp 3.000 Schadensmeldungen – eine Rekordzahl, die zeigt, wie stark sich Naturereignisse ballen.

Digitale Lösungen für schnelle Hilfe

Ein entscheidender Erfolgsfaktor im Umgang mit solchen Situationen sei die Digitalisierung. Soluto hat eine eigene Plattform entwickelt, die eine digitale Schadensaufnahme, beschleunigte Prozesse und eine effiziente Kommunikation mit den Auftraggebern ermöglicht. Dies bewirke eine Senkung der durchschnittliche Bearbeitungszeit pro Schadensfall um 30 Prozent. Ebenso wichtig sei es, schnell zu agieren. Als vergangenes Jahr mehrere europäische Länder von Hochwassern betroffen waren, importierte Soluto zusätzliche Trocknungsgeräte aus Schweden. Diese wurden dann auf die Franchise-Standorte in den betroffenen Gebieten aufgeteilt.

Menschlichkeit im Mittelpunkt

Trotz aller digitalen Fortschritte bleibt eines entscheidend: Das Engagement der Menschen vor Ort. Martin Zagler, Gründer und Geschäftsführer von Soluto, hebt vor allem die Leistung der „Local Heroes“ hervor: „Bei solchen Extremereignissen wachsen die Regionen zusammen und alle helfen einander. Daher ist es uns besonders wichtig, durch regionale Standorte einerseits schnelle Hilfe gewährleisten zu können, andererseits ein Teil der Gemeinschaft zu sein.“ In besonders sensiblen Fällen, wenn Wohnräume, Erinnerungsstücke oder Existenzen betroffen sind, zählen Einfühlungsvermögen und Teamarbeit. „Unsere Teams bestehen aus Menschen, die anpacken, zuhören und wissen, worauf es ankommt. Digitalisierung hilft, aber Menschlichkeit macht den Unterschied“, so Zagler weiter.