Bauindustrie mit Rekordhoch
Die beiden Bauriesen Porr und Strabag melden Rekord-Auftragsstände. Auch der deutsche Hochbau zieht wieder an.
Neue großvolumige Projekte unter anderem aus dem deutschen Hochbau sorgten bei der Porr in den ersten drei Monaten für besonders viel Bewegung in den Auftragsbüchern. „Die Auftragslage ist ausgesprochen gut – die Porr hat im ersten Quartal mit einem Plus von 17,4 % bei den Neuaufträgen eine Steilvorlage für die nächsten Monate geliefert“, so Porr CEO Karl-Heinz Strauss. Insgesamt betrug der Auftragseingang in den ersten drei Monaten 2025 gut 1,5 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand wuchs um 4,4 % und lag zum Stichtag 31. März 2025 bei 8,8 Milliarden Euro.
Besonders stark war der Zuwachs an Neuaufträgen mit + 81,1 % in Segment DE. „Deutschland zeigt bereits die ersten Anzeichen einer Wiederbelebung im Hochbau. Und dank des Commitments zum Ausbau der Infrastruktur wird dieses Land in den kommenden Jahren die größte Baustelle Europas. Wir als Porr sind mit spannenden Projekten mittendrin“, freut sich Strauss. Erfreulich ist für ihn, dass der Konzern sein Betriebsergebnis (EBIT) auf 12,6 Mio. Euro steigern konnte.
Strabag: Über 28 Milliarden Auftragsbestand
Auch bei der Strabag SE ist die Stimmung gut. „Die dynamische Entwicklung des Vorjahres setzte sich im ersten Quartal 2025 fort. Unsere Teams haben bedeutende Großprojekte gewonnen – vor allem in der Halbleiterindustrie, im Bahnbau und im Bereich Energieinfrastruktur. Dadurch konnten wir unseren Auftragsbestand auf einen neuen Rekordwert von über 28 Milliarden Euro ausbauen – ein Plus von 14 % im Jahresvergleich“, so Stefan Kratochwill, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. In wesentlichen Konzernmärkten – allen voran in Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakei – wurden zweistellige Wachstumsraten verbucht.
Der Konzern konnte die Leistung bereits im ersten Quartal 2025 um 8 Prozent auf gut 3,7 Milliarden Euro deutlich steigern. Rund die Hälfte dieser Steigerung ist auf die Beiträge aus der neu übernommenen Georgiou Group in Australien zurückzuführen. Auf Basis der Zuwächse bei Leistung und Auftragsbestand sowie der erfolgreich abgeschlossenen Übernahme in Australien hält der Vorstand unverändert an den Zielen für 2025 fest. Konkret wird eine Bauleistung von rund 21 Mrd. Euro angepeilt. Die EBIT-Marge wird bei mindestens 4,5 % erwartet – das EBIT-Margenziel wurde somit auf 4,5 % angehoben.


