Woschitz ist Holzbau-Professor an der FH Kärnten
Mit einer Auftaktvorlesung von Richard Woschitz startet die FH Kärnten die neue Stiftungsprofessur für Holzbau. Der Studienstandort Spittal soll als südösterreichisches Kompetenzzentrum für innovativen Holzbau positioniert werden.
Richard Woschitz, Geschäftsführer mehrerer Bauunternehmen, konnte für diese Professur gewonnen werden. Er verfolgt das Ziel, seine Expertise Studierenden zugänglich zu machen und eine praxisnahe, anwendungsorientierte Forschung zu etablieren. Zentrales Anliegen ist die Gründung eines Josef-Ressel-Zentrums für anwendungsgerechte Holzbau-Forschung, das technische Innovationen in enger Kooperation mit der Industrie entwickelt. Die geplante Verortung des Forschungszentrums in Villach – in Erweiterung des bestehenden Baulabors – unterstreiche den regionalen Anspruch, die gesamte Holzbauwertschöpfungskette in Kärnten nachhaltig zu stärken. „Wir müssen die Potentiale des Holzbaus gesamtheitlich denken – von der Planung über die Fertigung bis hin zur ressourcenschonenden Nutzung und Wiederverwertung“, betonte Woschitz in seiner Antrittsvorlesung. Themen wie Entmaterialisierung, modulare Fügung, Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie digitale Prozessketten im Holzbau stehen künftig im Mittelpunkt der Forschung und Lehre.
Studienstandort Spittal
Die Stiftungsprofessur ergänzt das Studienangebot im Bereich Bauingenieurwesen am Campus Spittal. Die FH Kärnten bietet dort seit Jahren eine ingenieurwissenschaftliche Ausbildung mit Praxisbezug, interdisziplinären Lehrformaten und modernster Laborinfrastruktur. Der Ausbau des Holzbauschwerpunkts fügt sich in diese Linie ein: Mit Kooperationen zu führenden Holzbauunternehmen – darunter etwa jene, die die Stiftungsprofessur finanziell ermöglichen – sowie der engen Verzahnung mit klassischen Baukonzernen aus der Region, sollen sich Synergien zwischen Ausbildung und Berufsfeld ergeben.


