Spatenstich Messehalle 22
Ende April erfolgte in Wels der Spatenstich zur neuen Messehalle 22. Mit einer Gesamtinvestition von 34 Millionen Euro soll eine lichtdurchflutete, hochmoderne Ausstellungsfläche von 9.200 m² entstehen.
Mit einer Gesamtinvestition von 34 Millionen Euro ist der Neubau der Messehalle 22 ein Großprojekt, das die Messe Wels im Jahr 2025 begleiten wird. Die Hälfte der Investitionssumme wird von der Messe Wels getragen, die andere Hälfte von Land Oberösterreich und Stadt Wels. „Der Bau der Messehalle 22 ist ein Großprojekt, mit dem wir den Messestandort für die kommenden Jahrzehnte absichern. Zusammen mit den Hallen 19, 20 und 21 sowie dem gemeinsamen Vorplatz entsteht ein Areal, das sowohl für kleine und große Veranstaltungen wie auch für Publikums- und Fachmessen hochattraktiv ist. Ich freue mich bereits auf die Fertigstellung im Jänner 2026″, so Peter Franzmayr, Präsident Messe Wels.
Das Bauprojekt
In einem europaweiten Bieterwettbewerb nach Bundesvergabegesetz konnten sich die Architekturbüros ZGP – Architekten Zellinger Gunhold und Partner Ziviltechniker GesmbH aus Linz und F2 Architekten ZT GmbH aus Schwanenstadt als Sieger positionieren. Das Projekt wird als Generalplaner-Projekt von Spirk + Partner Ingenieur GmbH aus Linz abgewickelt. Der Neubau der Messehalle 22 stärkt die regionale Wirtschaft erheblich, da rund 90 Prozent der vergebenen Aufträge an Unternehmen aus Oberösterreich gingen, was die lokale Wertschöpfung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region maßgeblich fördert.
Effiziente Planung und Kostenreduktion
Die Messehalle 22 zeichnet sich durch eine effiziente Planung aus. Durch die Reduktion der Fläche von 10.000 m² auf 9.200 m² wurden die ursprünglichen Baukosten von 41 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro gesenkt. Möglich wurde das etwa aufgrund der neuen Bauverordnung, durch die sowohl die Fluchttunnel als auch die dafür notwendige Unterkellerung obsolet wurde. Neben der Kostenersparnis verkürzt sich dadurch auch die Bauzeit deutlich.
Ein architektonisches Highlight stellt die optimierte Dachkonstruktion dar: Statt zwei massiven Trägern wird nur ein schlanker, längsliegender Fachwerksträger die Halle überspannen. Die zwei verbleibenden schlanken Säulen gewährleisten maximale Flexibilität bei der Planung von Messen und Veranstaltungen. Hier ist Platz für Ideen, Innovationen und Begegnungen in einem nie dagewesenen Maße! Durch die Einbindung der Sprinkleranlage für die neue Halle in das bestehende System und die Verwendung einer Batterielösung anstelle eines Notstromaggregats wurden ebenfalls die Kosten gesenkt. Die Weiterverwendung von Transformatoren aus den bisherigen Hallen ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch ein Zeichen für den verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen. Auf diese Weise ist die Messehalle 22 sowohl technologisch als auch ökologisch zukunftsweisend. Eine Verkleinerung und Optimierung des Foyers sowie viele weitere kleine Maßnahmen führen zu laufenden Einsparungen mit dem Ziel, die geplanten Baukosten von 34 Millionen Euro zu unterschreiten.


