a.zoppoth erneut insolvent

Über die a.zoppoth haustechnik gmbH wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen rund 7,580 Millionen Euro so der AKV. Eine Fortführung ist geplant.

Von der Insolvenz sind rund 180 Gläubiger und 61 Dienstnehmer inklusive Geschäftsführer betroffen, wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilt. Die Schuldnerin plant den Fortbetrieb sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 %. Die GmbH wurde im Jahr 1985 gegründet und betreibt das Installationsgewerbe. Als Geschäftsführer fungiert Gerhard Rabensteiner, als Gesellschafter fungieren mit einem Anteil von 27,47 % Erna Gratzer, mit einem Anteil von 27,46 % Franz Zoppoth, einem Anteil von 25,07% Mag. Gerhard Rabensteiner und mit einem Anteil von 20 % Benjamin Zoppoth.

Insolvenzursachen

Im Bereich des Installationsunternehmens wurden mehrere Großprojekte durchgeführt, bei denen es zu massiven Zahlungsausfällen gekommen ist. Es handelt sich um Wohnbauprojekte (Hotel und Studentenheim) in Salzburg und München (Wohnungsbau), bei denen die Auftraggeber bzw. Arge-Partner Zahlungen zurückhielten. Einerseits waren hier Mängelbehebungen vorzunehmen, die im Laufe des Jahres 2024 bzw. teilweise auch noch 2025 abgeschlossen wurden, zum anderen werden Nachträge und Nachforderungen nicht anerkannt. Das Gesamtvolumen der Außenstände dieser Projekte beläuft sich auf rund 3 Mio. Euro. Weiters sind zu einigen Projekten seit mehreren Jahren Zivilprozesse anhängig, bei welchen rund EUR 900.000,00 an offenen Forderungen eingeklagt worden sind und zu welchen bislang noch keine Entscheidungen ergangen sind.

Zweite Insolvenz

Über das Vermögen der Schuldnerin war bereits im Jahr 2019 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Klagenfurt anhängig. Damals kam es zum Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 %. Dieser Sanierungsplan wurde von der Schuldnerin auch erfüllt. Damals waren 422 Gläubiger von der Insolvenz betroffen und Passiva von 15 Mio. Euro.

Fortführung geplant

 Die Schuldnerin plant den Fortbetrieb sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 %. Die Finanzierung soll aus dem Fortbetrieb sowie aus einer Teilverwertung des Vermögens ermöglicht werden.