Hartl forciert den Objektbau
Anfang des Jahres hat Hartl Haus das Management-Buy-Out abgeschlossen und ist wieder mehrheitlich in österreichischer Hand: Yves Suter bleibt Alleingeschäftsführer der Firma und will künftig den Objektbau forcieren. Das Ziel sind 25 Prozent des Umsatzes.
Seit Anfang des Jahres befindet sich das Traditionsunternehmen aus dem Waldviertel nach 25 Jahren wieder in rein österreichischer Hand. Zeitgleich stellt Hartl Haus sein Management neu auf und erweitert den Bereich Objektbau um die Themen Aufstockungen, Zubauten, Sanierungen und After-Sales-Services. „Unser Ziel ist es, uns nicht nur als Experten für Einfamilienhäuser zu positionieren, sondern auch als verlässlichen Partner für alle hochwertigen Wohn- und Objektbauten, beispielsweise Doppel- und Reihenhäuser mit Bauträgern oder Genossenschaften zu fungieren“, betont Firmenchef Yves Suter. Das Managementteam setzt sich wie folgt zusammen: Neben CEO Suter fungieren Michael Drexl, Chief Sales Officer, Marlene Nagl, Chief Financial Officer, Thomas Weiss, Chief Technology Officer, Jürgen Koppensteiner, Chief Construction Officer und Philipp Müller, Chief Marketing Officer.
Abteilung Objektbau
Koppensteiner soll künftig eine Schlüsselrolle im Unternehmen einnehmen. Er verantwortet den Bereich Objektbau. Der Manager ist seit jeher eng mit der Region verwurzelt, bringt langjährige Erfahrung in der Baubranche mit und war vor seinem Wechsel zu Hartl mehr als 25 Jahre bei Hirth Fensterbänke beschäftigt. Als Leiter des Objektbaus soll Koppensteiner die Abteilung strategisch und in den Bereichen Zubauten, Aufstockungen, Sanieren und After-Sales-Services weiter ausbauen. Die Abteilung soll langfristig rund 25 Prozent zum Unternehmenserfolg beitragen.
Entwicklungsperspektiven
Der Vertriebserfolg hat sich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und liegt damit – zumindest für das bisher kurze Jahr – wieder auf dem Niveau wie vor der Krise. Laut Suter ist es aber zu früh das Ende dieser herausfordernden Zeit zu verkünden. Die Hoffnungen, dass die Bauindustrie ab Mitte des Jahres die Gesamtwirtschaft einmal mehr aus der Krise heben könnte, hält er dennoch für realisierbar: „Was es dafür dringend braucht, ist der von der Politik versprochene Bürokratieabbau. Nicht gleich mit der Kettensäge, aber doch mit einem gewissen Elan.“ Noch wichtiger sei es Lösungen zu finden, die den massiv gestiegenen Kosten für Bauland entgegenwirken. Die Politik ist gefragt, mit modernen Widmungsstrategien – auch ohne teure Förderungen – junge Familien zu unterstützen und gleichzeitig die Staatsfinanzen durch inländische Wertschöpfung zu stärken. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 280 Mitarbeiter:innen, davon 18 Lehrlinge. Nahezu der gesamte Herstellungsprozess erfolgt am Standort Echsenbach, wodurch ein hohes Qualitätsversprechen gewährleistet werden kann.


