Carbon-Capture im Glashaus
Die Gärtnerei Merschl in Wien Donaustadt setzt in Zukunft zur Wärmegewinnung statt Gas feste Biomasse inklusive Carbon-Capture ein. Finanzieren tut die Gärtnerbank, einer Marke der Volksbank Wien.
Jährlich produziert das Familienunternehmen rund 3.000 Tonnen wärmeliebende Paradeiser. Die geplante 5-Megawatt Biomasse-Anlage wird mit Hackschnitzel betrieben und ist mit einer Carbon-Capture-Anlage verbunden. Über eigene Leitungen wird das CO2 in die Gewächshäuser geblasen und fördert so das Wachstum der Pflanzen. Anstatt negatives CO2 zu speichern, wie es bei klassischen Carbon-Capture-Store-Anlagen der Fall ist, wird es in positives CO2 umgewandelt und für das rasche Gedeihen des Gemüses verwendet. Durch dieses Verfahren werden die jährlichen Treibhausgas-Emissionen um 96,7 Prozent reduziert. „Die Gärtnerei Merschl ist das erste Unternehmen in Österreich, das eine solche innovative Carbon-Capture-Anlage im Industriemaßstab errichtet. Wir sind stolz darauf, Partnerin dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein“, sagt Gerald Fleischmann, Generaldirektor der Volksbank Wien AG. Spatenstich für die neue Biomasse-Anlage war Anfang April.
Offensive bei Firmen:kundinnen soll Aufwind bringen
Neben dem Vorzeige-Projekt der Gärtnerei Merschl versucht der Volksbanken-Verbund frischen Investitionswind für Unternehmer:innen zu erzeugen. Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage reagieren diese nämlich zurzeit eher mit Zurückhaltung. Gerade mit antizyklischen Investitionen der Unternehmen könnte diese Flaute beendet werden, zeigt eine jüngste Unternehmer:innen-Studie des Gallup-Institutes im Auftrag des Volksbanken-Verbundes. Um die Werte und Visionen der österreichischen Unternehmen zu unterstützen, möchte die börsennotierte Bank hier mit Finanzierungsvorhaben unter die Arme greifen. Regionale Investitionen und Förderung der lokalen Wirtschaft stehen dabei im Vordergrund.


