Schneider setzt Anker

Die Quartiersentwicklung „Zukunftsanker“ auf dem Areal der Anker-Brotfabrik nimmt Fahrt auf. Auf acht Bauplätzen gibt es Potenzial für 100.000 m2 Nutzfläche. Schneider Electric plant Energiesystem und Energiemanagement.

Schneider Electric, ein führender Anbieter für die digitale Transformation von Energiemanagement und Automatisierung, hat als erster Partner einen Vertrag mit dem Projektinitiator allora Immobilien zur Errichtung des CO2-neutralen Quartiers „Zukunftsanker“ auf dem Gelände einer ehemaligen Großbäckerei, der Ankerbrotfabrik – in Wien unterzeichnet.

Zusammen mit weiteren Partnern entsteht hier ein Klimacampus, an dem jeder Partner seine spezielle Expertise einbringen wird. Ziel der Standortentwicklung in Wien ist es eine europäische Vorreiterrolle im Bereich Dekarbonisierung der Stadtentwicklung einzunehmen. Der Ort vereint Start-Ups, Unternehmen, Wissenschaft in einer lebendigen Community, die kollaborativ an Lösungskonzepten für die Klimaneutralität der Städte arbeiten.

Schneider plant Energieversorgung und -verteilung

Schneider Electric zeichnet im Projekt für die Planung der Energieversorgung, die Energieverteilung und das nachhaltige Energiemanagement verantwortlich. Aus vergleichbaren Projekten mit der Euref AG (Campus Berlin und Campus Düsseldorf) verfügt Schneider über erhebliches Know-how in der nachhaltigen Quartiersentwicklung, das nun auch in Wien gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Potenzial für 100.000 m2 Nutzfläche

Das ehemalige Gelände der Großbäckerei Anker im 10. Wiener Gemeindebezirk (Projektname: „Zukunftsanker“) hat ein Potential von mehr als 100.000 m² Nutzfläche für gewerbliche Nutzungen und besteht aus Bestandsgebäuden und Neubauflächen. Aus einem sogenannten „Greyfield“ soll bis 2033 ein lebendiger und CO2-neutraler Klimacampus entstehen. Die Bestandsgebäude der ehemaligen Brotfabrik werden dabei erhalten, saniert und neu belebt. Insgesamt gliedert sich das Gelände in acht Bauplätze, die Themenschwerpunkte sind Energie, Bauen & Sanieren sowie Digitalisierung. Geplant ist die Ansiedlung von Unternehmen, Organisationen und Forschungseinrichtungen, die zusammen an der klimaneutralen Stadtentwicklung forschen, arbeiten und sich vernetzen.

„Der Zukunftsanker soll zu einem Campus werden, an dem Unternehmen, in deren DNA Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zutiefst verankert ist, einen CO2 – neutralen Ort finden, wo sie gemeinsam mit Gleichgesinnten an nachhaltigen Zukunftslösungen arbeiten.“ freut sich Peter Ulm, CEO der Allora Immobilien auf die Kooperation mit Schneider Electric.

Anergienetz und zentraler Ladehof

Die Besonderheiten sind, dass der Verkehr auf dem Gelände komplett unterirdisch geführt wird, was für mehr Ruhe und Platz für Menschen an der Oberfläche sorgt. Anlieferungen und Abholungen erfolgen für alle Gebäude über einen Ladehof, der über Aufzüge mit einem unterirdischen Kollektor verbunden ist. Über diesen lassen sich alle Gebäude witterungsunabhängig erreichen. Das Energiesystem nutzt regenerative Ressourcen vor Ort. Ein Anergienetz für Wärme- und Kälte speichert, verteilt und optimiert den Ressourcenverbrauch am Areal. Der Ort verfügt außerdem über einen beeindruckenden Eventspace in Form einer 4.000 m² großen Bogenhalle, die für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.  Die Fertigstellung des Zukunftsankers ist bis 2033 geplant.