Licht und Schatten
Der Tausch von Leuchtstoffröhren erfüllt nicht die Erwartungen der Industrie. Gut angelaufen ist die Umrüstung auf LED hingegen bei Kompaktleuchten.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spielen im öffentlichen Diskurs eine prominente Rolle. In der Realität gibt es jedoch noch Luft nach Oben. Ein leuchtendes Beispiel stellt die Umrüstung von Leuchtstofflampen auf LED dar. Dabei ist die gesetzliche Situation klar: Halogen- und Leuchtstofflampen sind seit September 2023 Auslaufware, der große Boom in der Umrüstung ist dennoch ausgeblieben, wie Heinrich Sachs, Sprecher der Sparte Licht im FEEI kürzlich in einem Interview erklärte. Er schätzt, dass erst rund 15 Prozent der Leuchtmittel getauscht wurden.
„Das Austauschgeschäft ist nicht so gelaufen, wie wir uns das erwartet haben“, bestätigt Florian Gansterer, Geschäftsführer von Ledvance Österreich den Eindruck des Interessensvertreters. Aufgrund der allgemein schwierigen Wirtschaftslage sei eine gewisse Zurückhaltung erkennbar, sagt er. Ledvance bietet mit der Produktreihe Everloop einen einfachen Umstieg auf LED. Es werden nur die Lichtquellen und der Treiber ersetzt, die Leuchten selbst müssen nicht getauscht werden. Ganz anders stellt sich bei Ledvance die Situation bei Kompaktleuchten dar, so Gansterer. Diese wurden früher verboten und damit verbunden sei eine hohe Nachfrage gegeben, so der Manager. Insgesamt sei „2024 kein schlechtes, aber ein schwieriges Jahr“, so Gansterer. Die Flaute im Wohnbau drücke eben auch auf den Beleuchtungsmarkt.