Betriebsstart für Österreichs größte PV-Carports
4,7 MWp installierte Leistung von PV-Carports und 6,7 MWp installierte Leistung von Dachflächen an den Magna Powertrain Standorten Lannach und Ilz.
Insgesamt wurden 1.470 Stellplätze mit PV überdacht und 160 davon mit E-Ladepunkten ausgestattet. Zusätzlich wurden auf den Dachflächen der Produktionsanlagen weitere 6,7 MWp Photovoltaik-Module installiert. Die Sonnenenergie von insgesamt 11,4 MWp aus knapp 27.000 PV-Modulen fließt direkt in die Produktion von diversen Antriebsstrang-lösungen – zu welchen auch ein breites Elektrifizierungsportfolio zählt – und gleichzeitig auch in die E-Ladeinfrastruktur an den Standorten. Das entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 österreichischen Haushalten.
Sonne, Schatten und Mobilität unter einem Dach
„Wir bei Magna sind bestrebt, mit unseren Produkten und Prozessen einen Unterschied zu machen und uns weiterhin um unsere Mitarbeiter und die Gemeinden, in denen sie leben, zu kümmern“, betont Martin Kiessner-Schatz, General Manager, Magna Powertrain Lannach/Ilz. „Mit Österreichs größtem PV-Carport und Ladeinfrastruktur für Elektroautos sind wir Vorreiter bei der Mobilitätswende, unterstützt von unserem zuverlässigen Ökostrom-Partner Verbund.“
Die Photovoltaik-Anlagen wurden an das Stromverbrauchsprofil der beiden Standorte angepasst und stellen sicher, dass nahezu 100 % des erzeugten Stroms direkt in die Industrieproduktion fließen. Angenehmer Nebeneffekt ist die Reduktion des CO2-Fußabdrucks und die Entlastung der Stromnetze, denn Strom, der direkt vor Ort verbraucht wird, muss nicht im Netz transportiert werden und erhöht die Wirtschaftlichkeit der Anlagen.
Herausforderungen gemeinsam meistern
Um ein solches Vorzeige-Projekt erfolgreich umzusetzen, müssen neben den zahlreichen Genehmigungsthemen auch einige Herausforderungen gemeistert werden. Deshalb arbeiteten die Teams von Magna und Verbund zusammen, um das Projekt gemeinsam verwirklichen zu können. Unter anderem wurden in enger Kooperation mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) nach Möglichkeiten zur Erhöhung des PV-Wirkungsgrades gesucht. Dazu wurden die bifazialen Carport-Anlagen, die sowohl die Reflexionsstrahlung von oben als auch die Diffusionsstrahlung von unten in Energie umwandeln, ausführlichen Belastungstests unterzogen. Der gewählte Anlagenaufbau verzichtet auf eine Dachkonstruktion für die Carports. Die Module werden direkt auf die Träger montiert, was Kosten spart und zu einem höheren Energieertrag führt. Weiters wurden nach intensiven Gesprächen mit dem Netzbetreiber an beiden Standorten je zwei Trafokompaktstationen installiert, um eine effiziente und zuverlässige Energieübertragung zu gewährleisten.