Betonrochaden in OÖ
Im oberösterreichischen Transportbeton-Business tut sich was: Die Baufirma Bodner kauft zwei Werke von Rohrdorfer, Rohrdorfer kauft 49 Prozent der Asamer Kies- und Betonwerke GmbH.
Die Wettbewerbsbehörde prüft derzeit zwei Deals im Beton-Geschäft. Einerseits wird der Erwerb der derzeit von der Rohrdorfer Transportbeton GmbH betriebenen Transportbetonwerke Linz und Wels durch die Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG geprüft.
Der zweite Deal betrifft ebenfalls Rohrdorfer. Das Unternehmen, das eigentlich Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH heißt, wird 49 Prozent der Asamer Kies- und Betonwerke GmbH mit Sitz in Ohlsdorf übernehmen. Darin enthalten sind neben den Betonwerken alle Steinbrüche und Schottergruben. Aber: Die Übertragung der Asamer-Anteile an Rohrdorfer und die Einräumung der Möglichkeit zur Ausübung der damit verbundenen Einflussrechte werden erst erfolgen, nachdem die Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG die Rohrdorfer-Werke in Linz und Wels übernommen hat.
Zweiter Versuch
Der Einstieg von Rohrdorfer ist der zweite Versuch die Hälfte von Asamer zu übernehmen. Ein im Jänner eingebrachter Fusionsantrag wurde von der Bundeswettbewerbsbehörde nicht genehmigt. Durch den Zusammenschluss könnte es höhere Preise sowie schlechtere Konditionen für Abnehmerunternehmen von Transportbeton in Oberösterreich geben, begründete die BWB die Ablehnung des Deals. Daraufhin hatte Rohrdorfer den Antrag zurückgezogen.