Abfahrt zum Schnellladen

Die Autobahnrastsätten der Zukunft liegen offenbar abseits der Fahrbahn. Die Stadtwerke Amstetten errichten einen E-Ladepark mit vorerst 40 Schnellladeplätzen.

Im Gebiet Amstetten auf der Oiden entsteht 2025 einer der größten E-Ladeparks Österreichs. Auf einer Fläche von mehr als 3.000 m² sollen bis zur Fertigstellung bis zu 50 Ladeplätze zur Verfügung stehen, zu Beginn bereits 40. Rund um die Stellflächen soll zudem ein breites Aufenthaltsangebot entstehen. Die Stadtwerke Amstetten errichten mit ihrer Tochterfirma „Ladewerke Amstetten GmbH“ die Basisinfrastruktur und sorgen für die Vermietung der Stellflächen an die Ladestellenbetreiber EVN, Ionity und Tesla.

Die Stadtwerke Amstetten sehen in der Elektromobilität einen wesentlichen Meilenstein zur Klimaneutralität und es als ihre Aufgabe, den Umstieg auf elektrisch betriebene Pkw in der Region zu erleichtern. Für den Ausbau der regionalen E-Ladeinfrastruktur wurde im Oktober 2024 die Tochterfirma „Ladewerke Amstetten GmbH“ gegründet. Diese Tochterfirma wird sich auf die Errichtung und den Betrieb von Basisinfrastrukturen für die E-Mobilität sowie die Vermietung von Stellflächen für Ladestellenbetreiber spezialisieren. Auf der Oiden, gut erreichbar über die Autobahnabfahrt Amstetten West, entsteht der rund 3.000 m² große E-Ladepark. Er besitzt eine Anschlussleistung im Vollausbau von 4,8 Megawatt und bis zu 50 Ladeplätzen, einige davon auch für Transportfahrzeuge. Die Inbetriebnahme ist im 1. Halbjahr 2025 geplant.

 Die „Tankstelle von morgen“

Der Standort auf der Oiden sei nicht nur für die regionalen E-Mobilist:innen, sondern auch von der Autobahn gut erreichbar und biete fast alles, was Auto- und Beifahrer:innen auf kurzen als auch langen Strecken benötigen. Der E-Ladepark umfasst einen Aufenthaltsbereich mit Verpflegungsangebot, WC-Anlagen, Grünflächen mit einem Spielbereich für Kinder und einen abgetrennten Hundeauslaufplatz.

Auch für einen Mix an Ladestellenbetreibern vermieten die Ladewerke Amstetten Stellflächen an die Betreiber EVN, Ionity und Tesla. Sie zählen zu den beliebtesten Lade-App und -karten-Anbietern der Österreicher:innen. Das spontane Laden mit Kredit- oder Bankomatkarte sei ebenfalls möglich. Das Ziel des breiten Angebots an Lademöglichkeiten als auch des Aufenthaltsangebots ist es, die Mobilitätswende attraktiver zu gestalten und voranzutreiben. Die „grüne Tankstelle von morgen“ soll ein Bereich für alle sein und ein Ort, an dem sich Menschen gerne für einen Zwischenstopp aufhalten.

Das Investitionsvolumen für den neuen E-Ladepark umfasst 1,6 Millionen Euro, welche jedoch gut angelegt sind, wie Sandra Kurzmann, Kommunikations- und Projektmanagerin bei Stadtwerke Amstetten, erklärt: „Die Investition wird über die Mieteinnahmen für die Ladestationen refinanziert. Der Standort nahe der Westautobahn stellt zudem eine hohe Attraktivität für einen der größten E-Ladeparks Österreichs dar und ist damit ein optimales Umfeld für Ladestellenbetreiber“.