Porr bleibt stabil positiv

Der Infrastrukturbau boomt in CEE. Das tut auch dem Baukonzern Porr AG gut. Das Unternehmen konnte seine Leistung in den ersten drei Quartalen 2024 um 4,6 % auf über 5 Milliarden Euro steigern.

Eine besondere Position nimmt Polen ein. Dort wuchs der Auftragseingang um über 50 %. Weitere Wachstumschancen bieten sich derzeit unter anderem in den Bereichen Datencenter und nachhaltige Infrastruktur. Bei einem stabilen Auftragsbestand konnte die Porr ihr Betriebsergebnis (EBIT) deutlich um 17,8 % auf EUR 91,9 Mio. steigern.

Ausgehend vom gegenwärtigen Auftragsstand erwartet der Vorstand für dieses Jahr 2024 eine Produktionsleistung zwischen  6,7 Mrd. und 6,8 Mrd. Euro bzw. Umsatzerlöse zwischen 6.150 und 6.250 Mio. Euro. Für das Betriebsergebnis (EBIT) rechnet er mit 150 Mio. bis 160 Mio. Euro.

„Die PORR beweist im dritten Quartal 2024 einmal mehr ihre Widerstandskraft. Wir haben erneut den Markt übertroffen und die Produktionsleistung um 4,6 % auf 5.020 Mio. steigern können“, sagt Porr CEO Karl-Heinz Strauss.

Zum Vergleich: Das Produktionsvolumen der europäischen Bauwirtschaft reduzierte sich seit Jahresbeginn bis August 2024 um durchschnittlich 1,7 %. Besonders erfreulich sei dabei das klare Wachstum in den Segmenten CEE und Infrastruktur International, wo die Porr jeweils um knapp 30 % zulegte.

Bewegung bei den Neuaufträgen

Durch die kontinuierliche Abarbeitung von Großprojekten, insbesondere im Tunnelbau, reduzierte sich der Auftragsbestand der Porr um 5,8 % auf knapp 8,2 Milliarden Euro. Darin spiegelt sich die allgemeine Auftragslage der Bauwirtschaft wider: Der Tiefbau ist derzeit u.a. dank EU-Förderungen der Wachstumsmotor für die Bauwirtschaft. Er bildet bei der Porr mit 56,9 % den größten Anteil des Auftragsbestands. Dagegen hält der Wohnbau nur einen Anteil von 8,2 %, der Anteil des sonstigen Hochbaus beträgt 29,4 %.

Betriebsergebnis legt zu

Der Leistungszuwachs von 4,6 % steigerte auch die Umsätze um 3,3 % auf 4.608,9 Mio. Euro. Zusätzlich konnte die Porr mit absoluten Einsparungen beim Materialaufwand ihr Betriebsergebnis (EBIT) von 17,8 % auf  91,9 Mio. Euro deutlich verbessern. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz stieg auf 2,0 % (Q1-3/2023: 1,7 %). Das Ergebnis je Aktie stieg um 12,4 % auf 1,18 Euro (Q1-3/2023: EUR 1,05).