Umfrage zu Heiz-Umstellung

Wenig überraschend: Raiffeisen Immobilien Umfrage zeigt Wechselbereitschaft bei Heizungen. Förderungen und Einsparungen sind wichtig für den Umstieg.

Eine aktuelle Gallup-Web-Umfrage im Auftrag von Raiffeisen Immobilien zeigt, dass österreichische Haushalte weiterhin auf moderne Energie- und Heizsysteme umsteigen möchten. Etwa 12 % der Befragten planen in naher Zukunft eine Umstellung – ein ähnlicher Wert wie in der Erhebung von 2018 (13 %).

Mehrheit wechselt nicht

Die Mehrheit der Befragten plant jedoch keinen Wechsel ihres aktuellen Heizsystems. Gründe hierfür sind die Zufriedenheit mit der bestehenden Technologie sowie die Tatsache, dass Mieter oft keinen direkten Einfluss auf das Heizsystem haben. Für knapp ein Viertel der Haushalte ist laut Befragung ein Umstieg zudem finanziell nicht machbar.

Finanzielle Anreize und Förderungen entscheiden

Die Gründe für den geplanten Wechsel sind primär finanzieller Natur. Sparpotenziale bei den Energiekosten (65 %) und die aktuell angebotenen staatlichen Förderungen (53 %) sind die Haupttreiber. Der Umweltschutz steht mit 36 % zwar ebenfalls auf der Liste der Beweggründe, rangiert jedoch hinter den finanziellen Überlegungen.

 Photovoltaik und Wärmepumpen auf dem Vormarsch

Im Fokus der Umrüstungspläne stehen erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaikanlagen (54 %) und Wärmepumpen (50 %). Traditionelle Heizsysteme wie Holz (21 %) oder Fernwärme (20 %) sind weniger gefragt. „Die Umfrage zeigt also, dass immer mehr Österreicher auf umweltfreundliche und zukunftssichere Heizlösungen setzen“, so Raiffeisen. Eine Ansage, die Hargassner, ÖkoFen & Co vermutlich nicht so gerne hören.

 Investitionen steigern den Immobilienwert

„Investitionen in moderne und energieeffiziente Heizsysteme zahlen sich nicht nur durch niedrigere Energiekosten aus, sondern dienen auch dem Werterhalt der Immobilie, besonders in Kombination mit den derzeitigen staatlichen Förderungen, wie dem Sanierungsscheck und den Förderungen für erneuerbare Energien,“ erklärt Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien. Sein Kollege Peter Mayr ergänzt: „Es ist daher vollkommen unverständlich, dass Förderungen für erneuerbare Energie, wie sie etwa bei Photovoltaikanlagen teilweise gestrichen wurden, in Frage gestellt werden. Diese Investitionen tragen nicht nur zur Entlastung des Haushaltsbudgets bei, sondern auch zur Erhöhung des Immobilienwerts und sind langfristig gesehen ein enormer und generations-übergreifender Vorteil für Eigentümer.“

Die Umfrage wurde mittels „Computer Assisted Web“ Interviews durchgeführt vom Österr. Gallup Institut im April 2024; N = 1000, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung von 20 bis 65 Jahren;