Innovation Day im Baukonzern

Welche Trends werden die Baubranche prägen? Wie kann der Bausektor nachhaltiger werden? Wo wird künftig Digitalisierung eine noch größere Rolle spielen? Antworten auf diese Fragen gab es beim Innovation Day der Strabag in Köln.

„Wir befinden uns in einem Transformationsjahrzehnt. Der klimafreundliche Umbau von Industrie und Gesellschaft ist die zentrale Herausforderung für uns. Wir wollen dabei die stärkste Kraft sein, eine bessere Zukunft zu bauen. Das heißt: Lösungen zu liefern, wie wir wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltiger bauen können. Damit wir diesem Anspruch gerecht werden, müssen wir mutig sein. Und die Dinge neu denken. Innovationen sind hier der zentrale Hebel, Fortschritt in unserem Unternehmen und der gesamten Branche anzustoßen“, so Strabag CEO Klemens Haselsteiner.

Unternehmensweit arbeitet der Konzern an mehr als 250 Innovationsprojekten, über 50 von ihnen werden während des Innovation Days am Strabag-Standort in Köln-Deutz vor-gestellt. Ob Schulungen für Baustellen-Mitarbeiter:innen mittels Virtual Reality, mehr Sicherheit durch neuartige Leuchttechnologien für Zebrastreifen oder der Einsatz von emissionsarmen Antrieben wie der Brennstoffzelle in Radladern – die Bandbreite der Innovationen ist so vielfältig wie die Herausforderungen des Bausektors.

Kreislaufwirtschaft & Wohnen

In diesem Jahr standen zwei Mega-Themen besonders im Mittelpunkt: Kreislaufwirtschaft und Wohnen. „Wir haben den Anspruch, mit unseren Innovationen die Welt ein stückweit besser zu machen. Die Bewältigung des Klimawandels und die Herausforderungen beim Wohnungsbau stehen bei uns deshalb sehr weit oben auf der Tagesordnung. Digitale Technologien bieten in beiden Feldern erhebliches Potenzial, das Bauen schneller, kostengünstiger und ressourcenschonender zu machen“, erklärt Marco Xaver Bornschlegl, Zentralbereichsleiter Innovation & Digitalisation bei Strabag. Bornschlegl verantwortet das ganzheitlich organisierte Innovationsmanagement im Konzern. Mit unterschiedlichen Programmen werden Ideen aus den Bereichen Geschäftsentwicklung, Baupraxis und Forschung & Entwicklung gefördert.

Moleno Wohnen

Ein Projekt ist „Moleno Wohnen“, bei dem KI-basiertes Generative Design und serielle Bauprozesse miteinander verknüpft werden. Software-Expert:innen, Ingenieur:innen, Architekt:innen und Bauplaner:innen haben gemeinsam dieses zukunftsweisende Produkt für modulares Bauen entwickelt. Mit Moleno werden Holz und Beton kombiniert und es eigne sich besonders für KiTas, Schulen, Studierendenwohnheimen, Pflegeeinrichtungen oder Mikroapartments.

NaWaRo: Nachhaltige Baustoffe & Kreislaufwirtschaft

Bis 2040 sollen alle bei Strabag verwendeten Baustoffe klimaneutral sein. Besonderes Potenzial bieten Nachwachsende Rohstoffe (NaWaRo). Denn sie binden im Wachstum CO2 und setzen in der Produktion weniger Treibhausgase frei – viele von ihnen können am Ende ihrer Lebenszyklen zudem wiederverwendet werden und tragen so zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft bei. Im Konzern widmen sich unterschiedliche Projekte der Erforschung und Anwendung von NaWaRo wie Holz, Mais oder Zuckerrüben als Baustoff. Zudem stärkt dieStrabag  durch gezielte Zukäufe wie beim Hanf-Dämmstoff-Pionier Naporo ihr Know-how im Bereich klimafreundlicher Dämmung.