Tübbinge für Wiens größtes Kanalprojekt
Die Maba Fertigteilindustrie GmbH, Teil der Kirchdorfer Concrete Solutions, hat die Produktion von 43.000 Stahlbeton-Segmenten für den 8,6 km langen Wiental-Kanal begonnen.
Das 270 Millionen-Euro-Projekt soll die Wasserqualität des Wienflusses verbessern und das Kanalnetz bei Starkregen entlasten. Der Kanal wird als Tunnelröhre mit einem Außendurchmesser von fast 4 Metern gebohrt und einem Innendurchmesser von 3 Metern ausgebaut. Er liegt tiefer als der Wienfluss und verläuft größtenteils entlang der linken Wienflussmauer. Die Verlängerung des Wiental-Kanals ist eines der bedeutendsten Infrastrukturbauvorhaben für Wien und für die Kirchdorfer Gruppe.
In nur sechs Monaten wurde am Maba-Standort Wöllersdorf eine Standfertigung in bestehenden Hallen errichtet. Bis Mitte 2026 werden im Zweischichtbetrieb die Tübbinge gefertigt, die die Auskleidung des Tunnelbauwerks 30 Meter unter dem Wienfluss bilden. Stefan Kizlink, Leiter Groß- & Sonderprojekte der Kirchdorfer Concrete Solutions, erklärt: „Mit unserem Know-how aus Tunnelgroßprojekten liefern wir höchste Qualität für die Stadt Wien. Klimagerechtes Abwasser- und Regenwassermanagement ist eine der größten Herausforderungen für eine nachhaltige Infrastruktur.“
Baumeister Manuel Polak von der Arge Wiental Kanal Wske West betont die Bedeutung der Partnerschaft: „Mit der Maba haben wir einen erfahrenen Partner mit regionaler Wertschöpfung gewonnen. Gemeinsam mit den ausführenden Firmen Östu Stettin und BeMo Tunneling arbeiten wir nun daran, die Produktion in der erforderlichen Qualität und Menge zu steigern.“
Die Vortriebsarbeiten beginnen im März 2025 mit dem rund 7 Kilometer langen Vortrieb West. Danach erfolgt der 1,5 Kilometer lange Vortrieb Ost und der Anschluss an den bestehenden Kanal. Die Bauarbeiten dauern bis 2027, der Vollbetrieb des Kanals erfolgt 2028.
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