2023: Internorm mit zartem Plus
Der Fenster- und Türenhersteller meldet ein Umsatzplus von einem Prozent (494 Millionen Euro). Der Auftragseingang ist um 12 Prozent gesunken. Für 2024 erwartet man einen Sanierungsboom.
Die schwierigen Zeiten am Bau haben natürlich auch nicht vor Internorm halt gemacht. Dennoch zeigen sich Miteigentümer und Unternehmenssprecher Christian Klinger und Geschäftsführer Johann Brandstetter optimistisch. Grund dafür sind die großzügigen Sanierungsförderungen, die die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat. „Wir erwarten in Österreich das stärkste Sanierungsjahr“, so Klinger bei der Jahrespressekonferenz. „Wir sind weit weg von Euphorie, aber es tut sich was“. Bei der Energiesparmesse in Wels hatte das Unternehmen so viel Zulauf wie schon seit Jahren nicht, berichtet Klinger.
Kleines Umsatzplus
Internorm erzielte im Geschäftsjahr 2023 trotz eines herausfordernden Marktumfeldes mit einem Umsatz von 494 Millionen Euro, also ein kleines Plus von einem Prozent. Abseits des Heimmarktes verbuchte der Hersteller teils deutliche Zuwächse. In Italien legte der Trauner Fensterherstellers umsatzseitig nach dem Rekordjahr 2022 um weitere sieben Prozent zu. In der Schweiz steigerte das Familienunternehmen seinen Umsatz um 21 Prozent, in Frankreich um acht und in Osteuropa um zwölf Prozent. „Über die Exportmärkte konnte das Minus von jeweils sechs Prozent in Österreich und Deutschland ausgeglichen werden“, so Brandstetter.
Die Exportquote der ausschließlich in Österreich produzierten Fenster und Türen stieg 2023 um zwei Prozentpunkte auf 64. Die Mitarbeiter:innen-Zahl verringerte sich minimal und liegt nun bei 2.107. Nicht zu leugnen ist der gesunkene Auftragseingang von 486 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 428 Millionen Euro, ein Rückgang von 12 Prozent.
Investitionen und Ausblick
Um für die weiteren Herausforderungen der Zukunft und die Sanierungsoffensive gerüstet zu sein, investiert Internorm weiterhin. 70 Millionen Euro werden 2024 und 2025 für die Erweiterung von Produktionskapazitäten, neue Produktinnovationen sowie nachhaltige Technologien und Prozesse bereitgestellt. Hier fährt man jedoch auf Sicht.
„Internorm erwartet das stärkste Sanierungsjahr der Unternehmensgeschichte. Wenn man sich die zahlreichen Vorteile einer Sanierung in Verbindung mit den aktuellen Förderungen einmal anschaut, kann es nur ein Fazit geben: Wenn nicht jetzt, wann dann? Denn wer aktuell nicht saniert, verliert“, so Klinger.