Plattform bringt Placebo-Wärmetarife

Die Tarife von 67 Fernwärme und Fernkälte-Anbietern sind jetzt online abrufbar. Das bringt außer Transparenz gar nichts, ein Wechsel des Anbieters ist nicht machbar.

Die Plattform Wärmepreise veröffentlicht ab heute die ersten Tarifdaten zu Wärme- und Kältetarifen für Endkundinnen und Endkunden. Seit Herbst 2023 haben verpflichtete Unternehmen Informationen zu ihren Tarifen gemeldet. Bisher wurden 273 Tarife von 67 Unternehmen eingetragen. Die Tarifübersicht wird laufend um Unternehmen, die bislang noch nicht eingemeldet haben, aktualisiert.

„Die neue Plattform waermepreise.at ist ein großer und wichtiger Schritt für mehr Preistransparenz im Wärmebereich. Bisher waren viele Preise schlichtweg undurchsichtig und im Dunkeln. Jetzt bringen wir Licht hinein und sorgen für wertvolle Vergleichbarkeit. Damit können Konsumentinnen und Konsumenten ab sofort ihre eigenen Grundpreise und Arbeitspreise mit anderen vergleichen. Das soll zu mehr Transparenz und auch zu sinkenden Wärmepreisen führen“, glaubt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Was sie nicht sagt: Das Wissen um den Preis ist unnötiges Wissen, denn ein Anbieterwechsel wie bei Strom und Gas ist bei der Fernwärme ja nicht machbar.

Wärme- und Kältetarife

Die Plattform waermepreise.at erhöht die Preistransparenz im Wärme- und Kältebereich, indem Tarifstrukturen für Wärme und Kälte für Verbraucher:innen dargestellt werden. Sie basiert auf den Vorgaben von § 89 des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG) und wird von der Österreichischen Energieagentur im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie betrieben.

Die Tarifübersicht finden Sie hier