Arge Eigenheim will EWG-Geld nutzen
Massiver Einbruch bei den Wohnungs-Fertigstellungen ab 2024 erwartet: Modernisierung der Bestandsbauten und Investitionen in die Wärmewende werden gefordert.
Das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) sieht bis 2026 in Summe 2,6 Milliarden Euro an Fördermittel vor. „Die Arge Eigenheim plädiert dafür, dass rund 1,1 Milliarde Euro für den mehrgeschossigen Wohnbau in Österreich zur Modernisierung der Bestandsbauten verwendet wird, das entspricht rund 9.000 Wohneinheiten“, so Christian Struber, Bundesobmann der Arge Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV). Der Umstieg von Öl und Gas auf erneuerbare Energieträger sei eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele. Die Gemeinnützigen seien hier Vorreiter und haben in den letzten Jahren bereits große Investitionen in die Wärmewende getätigt. „Mit zusätzlichen Mitteln aus dem Zukunftsfonds von rund 300 Millionen Euro und dem EWG können wir diese Investitionen weiter forcieren“, appelliert Christian Struber in Richtung Bund und Länder.
Viele fossile Heizungen
Seit 2021 werden die Energie- und Heizsysteme im gemeinnützigen Wohnungsbestand erhoben und liefern die Datenbasis für die Dekarbonisierungs-Strategie des Wohnungsbestands. Von den knapp einer Million verwalteten Wohnungen sind aktuell noch 369.000 Wohnungen (37 Prozent) fossil beheizt, davon rund 160.000 mit einem dezentralen System wie zB. Gasetagenheizungen. Hier soll laut der Arge Eigenheim angesetzt werden.