Smart Grid Anlage für Asfinag
Die Klagenfurter Asfinag nimmt das intelligente Stromnetz in Betrieb. Die Autobahnmeisterei, drei E-Ladestationen und die Verkehrsmanagementzentrale werden von einem Photovoltaik und Batterie-Kraftwerk mit erneuerbarer Energie versorgt.
Die wesentlichen Bestandteile des intelligenten Stromnetzes sind die Photovoltaikanlage, ein eigenes Batteriespeicher-Kraftwerk, ein Notstromaggregat und vor allem die intelligente Steuerung, die in Sekundenbruchteilen entscheiden kann, woher der benötigte Strom bezogen wird – aus der PV-Anlage, dem Batteriespeicher oder im Fall geringer Sonnenstromproduktion aus dem öffentlichen Netz beziehungsweise dem Notstromaggregat, sollte auch das öffentliche Netz ausfallen und die Batterie bereits leer sein. Der Standort Klagenfurt mit der Autobahnmeisterei, der Verkehrsmanagementzentrale und den drei jeweils bis zu 70 kW starken Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge ist damit nicht nur „grün“, sondern auch für einen Blackout gerüstet und die erste „Smart Grid“-Anlage der Asfinag in Österreich.
Der Standort in Klagenfurt verfügt über 702 Photovoltaikmodule auf mehr als 1.100 Quadratmetern Dachfläche. Die Module – Spitzenleistung etwa 200 kWp – erzeugen bei optimaler Sonneneinstrahlung den Strombedarf von etwa 30 Einfamilienhäusern. Die Einsparung von CO2 betrug im Jahr 2020 bereits 138.000 Kilogramm und wird künftig pro Jahr mehr als 160.000 Kilogramm betragen. Die Asfinag errichtet zudem bekanntlich Photovoltaik-Anlagen auch entlang der Strecke. Ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll sind diese vor allem auf den Portalen von Tunnel, wo der erzeugte Strom direkt verbraucht werden kann. Sieben dieser Anlagen sind bereits in Betrieb. Auch in diesem Bereich ist ein weiterer Ausbau vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt des Asfinag-Klimaschutzprogrammes ist auch die Ausstattung der eigenen Standorte mit PV-Anlagen und weiteren intelligenten Stromnetzen.