Fernwärmetechnik als neue Lehre
Österreich will bis 2040 klimaneutral werden. Damit das gelingen kann, wurde auch im vergangenen Jahr der Fernwärmeausbau kräftig vorangetrieben. Hier sind Fachkräfte gefragt.
Die Energiewende sorgt für steigende Nachfrage nach potenziell sauberen Energieformen wie der dekarbonisierten Fernwärme. Für Installation und Wartung der Heiz- und Warmwasser-Anlagen in österreichischen Haushalten bedarf es bestens ausgebildeter Fachkräfte. Darauf hat der Fachverband Gas Wärme (FGW)in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft reagiert und eine Ausbildung entwickelt, die sich an junge Frauen und Männer richtet. Die Lehrausbildung für Fernwärmetechnik dauert 3,5 Jahre und vermittelt fundiertes Wissen in der Fernwärme- und Installationstechnik, Fernwärmeerzeugung und -verteilung sowie im Bereich Service und Wartung. Den neuen Lehrberuf gibt es ab Herbst 2024.
Leitlinien der Fernwärmebranche
Aktuell tagt die Branche in Linz. Im Rahmen der Fernwärmetage 2024 wird auch ein Verhaltenskodex für die Fernwärmebranche vorgestellt. Entwickelt wurde dieser vom FGW gemeinsam mit externer rechtlicher Beratung. „Der Kodex soll Österreichs Fernwärmeunternehmen künftig als Leitfaden für ihren Geschäftsalltag und ihre Kundenbeziehungen dienen“, sagt Alexander Wallisch, Bereichssprecher für Fernwärme im Fachverbands Gas Wärme: „Ein transparenter Umgang mit Abrechnungen und eine zeitgemäße Kundenkommunikation sollen sich positiv auf das Image der gesamten Branche auswirken.“