i+R: Zwei vergoldete Großprojekte

Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zeichnete erstmals zwei Großprojekte von i+R Wohnbau Lindau mit dem Vorzertifikat in Gold aus. Sowohl das Vierlinden-Quartier im bayrischen Lindau als auch der Bücklepark in Konstanz erhielten hervorragende Bewertungen.

Das Vierlinden-Quartier und der Bücklepark erhielten von der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) das Vorzertifikat in Gold. „Beide Quartiere setzen technisch, ökologisch, ökonomisch und funktional Maßstäbe. Sie bieten den künftigen Bewohner:innen viel Komfort, geringere Nebenkosten und einen höheren Marktwert. Das haben wir nun schriftlich“, sagte Karlheinz Bayer, Geschäftsführer i+R Wohnbau Lindau, bei der Auszeichnung. „Die Ergebnisse bestärken uns, weiterhin auf nachhaltiges Bauen zu setzen und auch in Zukunft Bauvorhaben zertifizieren zu lassen.“

Die DGNB ist ein unabhängiger Non-Profit-Verein, der sich seit der Gründung 2007 zu Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen entwickelte. Das Zertifizierungssystem der DGNB gilt als das fortschrittlichste seiner Art für nachhaltige Gebäude und Quartiere und wird weltweit angewandt. Die DGNB bezieht Umwelt, Menschen und Wirtschaftlichkeit ein und bewertet den gesamten Lebenszyklus eines Bauprojekts.

Bestnoten für Vierlinden-Quartier

Die ökologische Qualität des Vierlinden-Quartiers erreichte Bestnoten, zeigt man sich bei i+R stolz: Es wird zur Gänze geothermisch mit Wärme versorgt – auch zu Verbrauchsspitzen. Die Stromgewinnung erfolgt über PV-Anlagen. Mehr als die Hälfte der ehemaligen 33.000 Quadratmeter großen Industriebrache wird in Grünraum umgewandelt. Dem Quartier wurde eine hohe Wirtschaftlichkeit bescheinigt, die sich u. a. in niedrigen Nebenkosten und langfristig höherem Marktwert zeigt.

Projekte in Brownfield-Entwicklung

Das Quartier Bücklepark in Konstanz realisiert i+R auf dem ehemaligen zentrumsnahen Siemensareal und soll wie das Lindauer Quartier ein Vorzeigeprojekt in der „Brownfield-Entwicklung“, also der Nachnutzung von Industriebrachen, sein. Positive Bewertungen erhielt es auch für den ressourcenschonenden Umgang mit Regenwasser, für das zu 100 Prozent regenerative Energiekonzept im Neubau, das Mobilitätskonzept mit Car- und Bike-Sharing, die weitestgehend autofreie Oberfläche, Bahnanbindung sowie Spiel- und Aktivitätsplätze für alle Altersgruppen.

Das ca. 70.000 Quadratmeter große Areal umfasst Bestands- und Neubauten sowie denkmalgeschützte Gebäude. Insgesamt entstehen rund 550 Neubauwohnungen, ein Drittel davon geförderte. Durch die Mieter Max-Planck-Institut, das IT-Unternehmen COMBIT, die Internationale Bodenseekonferenz (IBK), die Wirtschaftsförderung und das Technologiezentrum (TZK) der Stadt Konstanz entwickelte sich der Bücklepark bereits zum Forschungs-Hotspot in der Region.