Erneuerbare als Energiezukunft

Der im Oktober veröffentlichte Weltenergieausblick gilt als die maßgeblichste Quelle für Analysen und Prognosen in der Energiewelt.

Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA) hat den diesjährigen „World Energy Outlook“ (WEO) im Kuppelsaal der TU Wien vor knapp 300 Gästen vorgestellt. Birol war auf Einladung des Austrian Chapter des Club of Rome, des World Energy Council Austria, der TU Wien, des Klima- und Energiefonds und des Klimaschutzministeriums in Wien zu Gast. Die Daten und Analysen der IEA liefern Einblicke in die weltweite Energieversorgung und -nachfrage und die Auswirkungen auf Energiesicherheit, Klimaziele und wirtschaftliche Entwicklung.

Energieeffizienz gefragt

Exekutivdirektor Fatih Birol machte deutlich, dass die Energiezukunft auf kohlenstoffarmen Energiequellen basieren wird: „Wir müssen auf erneuerbare Energieträger, Energieeffizienz, Wärmepumpen und alle klimaneutralen Technologien setzen, also so schnell wie möglich aus den fossilen Energien aussteigen.“ Die Welt befindet sich laut Birol seit der Invasion Russlands in der Ukraine mitten in ihrer ersten globalen Energiekrise. „Dies ist eine Krise, in der die Energiewende die Lösung und nicht das Problem ist. Aber nach wie vor bestehen große Unsicherheiten darüber, wie sich diese Krise entwickeln wird.“

Vizekanzler Werner Kogler eröffnete die Veranstaltung und wies in seinem Statement auf den engen Zusammenhang zwischen der fossilen Energieabhängigkeit und der Wirtschafts- und Energiekrise hin: „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns deutlich vor Augen geführt, welche Folgen die hohe Abhängigkeit von fossiler Energie auch geo- und sicherheitspolitisch hat. Wir befinden uns in einem Zeitenbruch. Der Weg aus der Krise in eine sichere Energiezukunft ist uns aber klar vorgezeichnet.“