Klinik Hietzing: Zentralgebäude statt Pavillons

Nach Beschluss der Stadtentwicklungskommission: In den nächsten Tagen starten die Ausschreibung des EU-weiten Architekturwettbewerbs. Geplante Bauphase: 2028 bis 2038.

Im Rahmen eines großen Investitionsprogramms will der Wiener Gesundheitsverbund bis 2040 alle städtischen Kliniken fit für die Zukunft machen. Die Klinik Hietzing wird zur Versorgungsregion West gehören und u.a. Kompetenzzentren für Gefäßchirurgie, Diabetes, Rheumatologie, Gynäkologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie beherbergen. Die Modernisierungsarbeiten in den Kliniken sollen im laufenden Betrieb stattfinden.

Historisches Ensemble bleibt

Statt den rund 15 Pavillons sollen moderne Zentralgebäude entstehen, die den aktuellsten Gesundheits- und Umwelt-Standards entsprechen. Das historische Ensemble rund um den Rolandbrunnen bleibt erhalten. „Es ist uns ein großes Anliegen sicherzustellen, dass wir hier eine Klinik bauen, die nicht nur den Anforderungen der modernen Medizin entspricht, sondern auch in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit ihren Beitrag zur Klimastrategie der Stadt Wien leistet“, betont NEOS-Gesundheitssprecher Stefan Gara.

Der Architekturwettbewerb wird EU-weit offen und zweistufig sein. In der ersten Wettbewerbsstufe werden städtebauliche Konzepte gesucht. Nach einer Vorprüfung durch Expert*innen wählt eine Jury nach diesem ersten Schritt maximal zehn Teilnehmer*innen aus, die dann Detailkonzepte ausarbeiten. In der zweiten Stufe werden Gestaltungsideen, detaillierte Plandarstellungen von essenziellen Krankenhausfunktionen und technische Konzepte abgefragt. Das Siegerprojekt wird dann im Herbst 2023 ausgewählt.