Grohe: Fettes Minus und neue Struktur
Der Armaturenhersteller hat sich nach einem Umsatzminus von 17 Prozent in der Region EMENA eine strategische Roadmap überlegt.
Das vergangene Jahr war für Grohe mit einem Umsatzrückgang von 17 Prozent in der Region Lixil EMENA ein Desaster. Um künftig eine passgenauere Strategie sowie Absatzsteigerung für die Marke Grohe zu ermöglichen, hat Lixil eine neue regionale Struktur eingeführt, die darauf ausgelegt ist, den verschiedenen Marktanforderungen und -bedingungen besser gerecht zu werden.
Europa und IMEA
Zum 1. April 2024 wurde die EMENA-Region in zwei Teile aufgegliedert: Europa und IMEA, bestehend aus Indien sowie dem Subkontinent, dem Nahen Osten, einschließlich der Türkei, und dem gesamten afrikanischen Kontinent. Diese strategische Neuausrichtung soll es dem Unternehmen erlauben, maßgeschneiderte Strategien und Maßnahmen einzusetzen, um eine verbesserte Unterstützung für Kundengruppen in Europa, IMEA und darüber hinaus zu gewährleisten.
Zudem soll die neue Struktur Expansionsmöglichkeiten in der IMEA-Region für das Portfolio jenseits der Marke Grohe erleichtern, was auf die größeren Ambitionen von Lixil für Wachstum und Marktdurchdringung hinweist. „Angesichts der herausfordernden globalen Marktbedingungen verzeichnete unser internationales Geschäft, insbesondere in Europa, während des gesamten Jahres einen spürbaren Rückgang der Nachfrage. Um diesen beispiellosen Herausforderungen zu begegnen, haben wir strategische Maßnahmen für die Marke Grohe und den europäischen Markt ergriffen. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Profitabilität im gesamten Geschäftsjahr bis März 2025 steigern werden“, kommentiert Bijoy Mohan, Leader, Lixil International.
Präsenz auf Branchenterminen
Übrigens: Durch die aktive Teilnahme an wichtigen Branchenveranstaltungen wie der ISH, der Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft, im März 2025, und der Mitgliedschaft in Organisationen wie dem VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.), zielt Grohe darauf ab, Zusammenarbeit zu fördern und kollektiven Fortschritt innerhalb der Industrie voranzutreiben. Beides gewinne insbesondere vor dem Hintergrund anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen an Bedeutung.