Forschung auf hohem Niveau
In Österreich werden 2024 rund 16,6 Milliarden Euro in die Forschung investiert - so viel wie nie zuvor. Die Forschungsquote steigt auf 3,34%, rund zwei Drittel der F&E-Gelder stammen von Unternehmen.
Heute veröffentlichte die Statistik Austria ihre Schätzung zur Forschungsquote 2024. Sie liegt heuer bei voraussichtlich 3,34 %. Das heißt, rund 16,6 Milliarden Euro werden in diesem Jahr für Forschung und Entwicklung (F&E) eingesetzt – rund eine Milliarden mehr als im Vorjahr.
Gut 50 % von heimischen Firmen
Die F&E-Ausgaben in Österreich finanzieren sich aus verschieden Quellen. Zwei Aspekte gilt es hier hervorzustreichen: Zum einen steigen die Forschungsausgaben der öffentlichen Hand um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 5,6 Milliarden Euro. Zum anderen werden zwei Drittel der heimischen F&E Investitionen von der unternehmerischen Seite gestemmt. So stammen 2024 voraussichtlich rund 51 Prozent (8,4 Milliarden Euro) von heimischen Unternehmen inklusive der Ausschüttung der Forschungsprämie in der Höhe von rund einer Milliarde Euro. Weitere rund 16 Prozent (2,6 Milliarden Euro) entfallen auf das Ausland, allen voran auf Unternehmen, deren Tochterunternehmen in Österreich F&E betreiben.
Klimaschutzministerium löhnt am meisten
Das Klimaschutzministerium ist in Österreich der größte öffentliche Geldgeber für angewandte Forschung. Im Rahmen des FTI-Paktes (2024 bis 2026), stellt das Klimaschutzministerium 1,85 Milliarden Euro für Forschung, Technologie und Innovation zur Verfügung. Dazu kommen in den Jahren 2024 bis 2027 noch 505 Millionen Euro an Forschungsförderungen des Klima- und Energiefonds (KLIEN).
Mit einer Forschungsquote von nunmehr 3,34% im Jahr 2024 hat Österreich international gesehen eine sehr hohe Forschungsquote. Bereits 2022 rangierte unser Land in der EU auf Platz 3, weltweit auf Platz 8. Damit liegen wir auf Kurs, das Ziel zu erreichen, das wir uns in der FTI-Strategie 2030 gesetzt haben: Österreich will in der Forschungsquote weltweit unter die Top 5.