Marktschwäche bringt Kurzarbeit
Stiebel Eltron führt Gespräche über Kurzarbeit ab März. Betroffen sind rund ein Drittel der 2.400 Mitarbeiter:innen der Wärmepumpenproduktion.
Aufgrund der derzeit bestehenden Marktschwäche im Bereich Wärmepumpe sind Geschäftsführung und Betriebsrat von Stiebel Eltron in Gesprächen über die Möglichkeit der Kurzarbeit für einen Teil der Mitarbeiter:innen am Holzmindener Hauptsitz des Unternehmens. Von der diskutierten Kurzarbeit, die voraussichtlich im März starten würde, wäre ungefähr ein Drittel der dort gut 2.400 Beschäftigten betroffen.
„Die Auftragseingänge für Wärmepumpen sind ab Herbst 2023 spürbar zurückgegangen“, so Kai Schiefelbein, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Das Wachstum des Unternehmens wird dadurch im Moment verzögert. Deswegen halten wir diese temporäre Maßnahme für eine sinnvolle und faire Lösung, mit der die in den vergangenen Monaten und Jahren geschaffenen Arbeitsplätze nicht nur kurzfristig erhalten, sondern dauerhaft gesichert werden können.“
Ausblick positiv
Aufgrund der politischen Diskussionen und der unsicheren Fördersituation ist der Markt deutlich verunsichert, so das Unternehmen. Es wird davon ausgegangen, dass die Situation sich in wenigen Monaten bessert. Mittelfristig werde der Bedarf an Wärmepumpen, speziell an Luft-Wasser-Wärmepumpen, Branchenprognosen zufolge auf ca. 500.000 bis 700.000 pro Jahr in Deutschland ansteigen. Deswegen sei es weiterhin richtig und wichtig, in den Produktionskapazitätsaufbau zu investieren, so der Stiebel-Eltron-Chef.