Nürnberg: Gymnasium als Holzbau

50,6 Millionen Euro Auftrag: Die Strabag-Tochter Züblin verantwortet die konstruktiven Holz- und Stahlbauarbeiten inklusive der Dach- und Fassadenarbeiten für den Neubau.

Züblin arbeitet im Auftrag der WBG Kommunal GmbH am Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums in Nürnberg. Zum Bauprojekt, das in Holz-Bauweise errichtet wird, gehört auch die Errichtung einer Mensa und einer Sporthalle. Der Entwurf für das neue Schulgebäude stammt vom Wiener Architektenbüro Caramel.

Tempo durch Vorfertigung

Auf einer Bruttogeschossfläche von 30.370 m² werden insgesamt 7.000 m³ Holz verbaut. Die verbauten Holzelemente werden von Züblin Timber im Werk Aichach montagefertig vorproduziert, damit soll schneller gebaut werden können. Für den Neubau werden Holzmodule aus Leno-Brettsperrholz, Brettschichtholz und Bau-Buche eingesetzt. Die Fassade des Martin-Behaim-Gymnasium errichtet das Unternehmen aus Holzrahmenbauwänden mit Holz-Lamellen-Schalung über eine Fläche von rund 6.000 m².

„Holz ist ein zentraler Baustoff, wenn es darum geht, die Wende zum nachhaltigen Bauen zu bewerkstelligen. Wir danken für die Auftragserteilung und freuen uns darauf, mit unserer Expertise im Holzbau an der Grundlage für einen modernen und nachhaltigen Schulbetrieb zu bauen“, sagt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.

Platz für 1.700 Schüler:innen

Der fünfgeschossige Schulneubau, der Platz für 1.700 Schüler:innen bieten soll, besteht aus einem Quader, der einen ovalen Innenhof mit Glasdach umschließt. Umlaufend um das Gebäude befinden sich Laubengänge. Das Schulgebäude ist mit der Mensa und den Turnhallen unterirdisch durch einen 66 Meter langen Gang verbunden. In dem Gefälledach wird zudem ein Schulgarten integriert. Sporthallen und Mensa werden zusammen mit dem Neuen Gymnasium Nürnberg genutzt. Somit bilden beide Gymnasien einen neuen Schulcampus.