Branchentreff bei Salzburger Sicherheitstagen

120 Teilnehmer aus drei Ländern folgten der Einladung von Maco und Sika zu den Salzburger Sicherheitstagen bei Mayer & Co Beschläge

Das zweite Branchentreffen der beiden Partner vereinte die Fenster- und Türenhersteller mit der Zulieferindustrie. Diesmal gesellte sich auch die Bauindustrie in die Runde und gab Einblick in die Sicherheit im Bauprozess aus Sicht des Generalunternehmers.

Die Teilnehmer referierten und diskutierten aus ihren verschiedenen Perspektiven über Sicherheit. Lange drehte sich in der Branche alles um mechanische Sicherheit und ergänzende Schließteile bis RC 2 bzw. höhere Widerstandsklassen. Die Produktentwicklungen gehen aber weiter: Maco will mit Türschlossentwicklungen den Weg der neuen Sicherheit aufzeigen. Die klassische mechanische Sicherheit wird heute um weitere Faktoren ergänzt: Da gibt es einerseits die elektronische, thermische und akustische Sicherheit. Andererseits bietet etwa die fehlende Angriffsfläche bei nicht sichtbaren Beschlägen psychologische Sicherheit – wie beim Instinct-Verschlusssystem, so Maco.

Auch bei Sika geht es nicht bloß um die Qualität des Klebers. Neben der Zusammensetzung des Produktes ist der richtige Einsatz und die optimierte Fertigung maßgeblich für den effizienten Prozess sowie die Sicherheit in der Fertigung und am Bauelement. Zum Abschluss gab Porr als Generalunternehmer Tipps, wie Bauelemente-Hersteller im Projektgeschäft punkten.

 Hands on: der Praxistag

In Macos Forschungs- und Innovationszentrum zeigte Sika, worauf es bei der Verklebung von Haustürfüllungen ankommt. T.S.I. führt in die Verklebung per Anlagentechnik ein, SFS zeigt verschiedene Befestigungstechniken der Bauelemente an den Baukörper und Deceuninck präsentiert die neue Plattform seiner Profilsysteme. Was an Oberflächenbehandlung – von Lack, Lasur und Ölen bis Design per Druck auf PVC und Holz – an Fenster und Türen möglich ist, erfuhren die Teilnehmer bei Adler Lacke.

Vom Prüfzentrum in die Produktion

Eine Tour durch die Maco-Produktion führte von der Vorfertigung der Halbteile (Druckguss, Stanzen et al) bis in die Endmontage und zeigte die neuesten Anlagen im Maschinenpark: Getriebemontagestraße oder die autonome Multi-Power-Anlage zur Herstellung der verdeckten Beschläge. Im Prüfzentrum wurde am A-TS Automatikschloss eine komplette Prüfung nach EN 1627-30 durchgeführt: Zuerst wird die statische, danach die dynamische Belastung geprüft. Um die RC-2-Sicherheit zu prüfen, erfolgt zuletzt mit dem zugehörigen Werkzeugsatz ein Werkzeugangriff auf Verschlusssystem und Glasanbindung.