Boku-Bau erhält Green & Blue Building Award
Das Ilse Wallentin-Haus an der Wiener Boku hat gesiegt: Geplant von der Arge Delta Swap Architektener erhält das Niedrigstenergiegebäude der BIG einen Award.
Der aktuelle Green & Blue Building Award von Ghezzo geht an das Ilse Wallentin Haus, das die Bundesimmobiliengesellschaft als Bauherr für die Universität für Bodenkultur Wien errichtet hat. Der Holzneubau ist ein Niedrigstenergiegebäude und trägt mit einem sehr niedrigen CO2-Ausstoß beim Bau und im Betrieb zum Klimaschutz bei. Die Planung übernahm eine Arbeitsgemeinschaft aus Delta und Swap Architekten.
Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft, anlässlich der Preisübergabe: „Holz hat als nachwachsender Rohstoff großes Potenzial für nachhaltige Bauweisen und ist auch wegen seiner architektonischen Möglichkeiten ein ganz besonderer Baustoff. Das Ilse Wallentin Haus ist ein sichtbarer Beweis dafür. Daneben können Bauvorhaben durch Holzbauweise deutlich beschleunigt werden. Mit dem Holzneubau an der Boku haben wir innerhalb kurzer Zeit ein klimaschonendes Universitätsgebäude errichtet, das sich harmonisch in den Campus rund um die Türkenschanze eingliedert.“
Erster Uni-Bau als Pionierprojekt
Die Universität für Bodenkultur Wien als Universität der Nachhaltigkeit lehrt und forscht nicht nur an diesen Themen, sie lebt sie auch. „Das neue Seminargebäude ist das erste Gebäude in Holzbauweise im Universitätsbereich – und damit ein Pionierwerk“, freut sich Boku-Rektor Hubert Hasenauer. „Um hier insgesamt 1.000 m³ Holz verbauen zu können, haben wir in unserer Forscherneugier viel ausprobiert, mussten jedoch auch viele (Holz-)Regeln beachten. So ist ein Niedrigstenergiehaus entstanden, das rund 1.000 Tonnen CO2 speichert, quasi wie ein zweiter Wald wirkt und nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat.“
Rudolf Stürzlinger, Geschäftsführer und Miteigentümer bei Delta, erläutert die wichtige Rolle der Generalplanung für disziplinübergreifend gedachte Gebäude: „Die frühe Einbeziehung und das perfekte Zusammenspiel aller Fachdisziplinen hat dafür gesorgt, dass wir ein integrales BIM-Modell als Grundlage für die Projektumsetzung zur Verfügung stellen und das klimaaktiv Gold Qualitätszeichen erhalten konnten.“