Baukosten: Ist die Spitze erreicht?

Der Baukostenindex für September 2019 zeigt nur mehr geringe Kostenanstiege in fast allen Bausparten – im Vergleich zu den Vormonaten fallen die Preise bereits. Experten vermuten, dass damit der Höhepunkt erreicht sein könnte.

Der Baukostenindex (Basis 2015) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau betrug laut Berechnungen von Statistik Austria für September 2019 108,5 Indexpunkte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat entspricht das einem Anstieg von 0,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat August 2019 fiel der Index jedoch um 0,2 Prozent. Laut Branchenkennern könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass die Spitze bei den ohnehin schon sehr hoch gelegenen Baukosten erreicht sein könnte.

Noch geht es aber leicht nach oben. Mit Ausnahme des Brückenbaus verzeichneten alle Bausparten für September 2019 im Vorjahresvergleich leicht ansteigende Baukosten. So lag der Straßenbau um 0,4 Prozent über dem Wert von September 2018 (-0,4 Prozent im Vergleich zu August 2019). Die Kosten für den Siedlungswasserbau (108,4 Punkte) erhöhten sich um 1,4 Prozent gegenüber September 2018 und sanken gegenüber August 2019 um 0,1 Prozent. Der Brückenbau hielt bei 109,0 Indexpunkten, womit die Kosten fielen – und zwar um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bzw. um 0,4 Prozent zum Vormonat.

Im Vorjahresvergleich erhöhten sich aber auch die Kosten für die Warengruppe „Transportbeton, Fertigmörtel“ in allen betroffenen Bausparten. Im Gegenzug zeigten sich im September 2019 – wie in den Vormonaten – in den durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen sowie in der Warengruppe „Kunststoffwaren“ weiterhin Kostensenkungen, die sich insbesondere im Brückenbau auswirkten.