Regierung zündet Erneuerbaren-Turbo

Der Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Biogas soll deutlich beschleunigt werden, so das Ergebnis der Regierungsklausur.

Rund 10 Terrawattstunden Biogas bis 2030 und ein massiver Ausbau der Stromerzeugung mit Photovoltaik und Windkraft. Das sind drei wesentliche Pfeiler mit denen die Regierung die Abhängigkeit von fossiler Energie reduzieren möchte. Die angekündigte UVP-Novelle allein reicht dafür nicht, es müsse an mehreren Rädern gedreht werden, so Vizekanzler Werner Kogler. Das würde nun passieren, auch wenn manche Bundesländer sich gegen Solar- und Windparks wehren, so der Grünpolitiker bei der Präsentation des Erneuerbaren-Pakets.

Umweltdachverband fast happy

„Photovoltaik ist die naturverträglichste erneuerbare Energieform. Der Ausbauturbo für PV-Anlagen auf privaten Wohnhäusern sowie den Dächern und Flächen unserer Betriebe ist daher begrüßenswert. Der Ausbau der Biogasproduktion ist ein weiterer richtiger Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit. Weiterhin ausstehend sind jedoch leider ein Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) für den Ausstieg aus Gasheizungen und ein Klimaschutzgesetz, das den gesetzlich verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energieträgern regelt, sowie längst überfällige Maßnahmen zum Abbau der klimaschädlichen Subventionen“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes, in einer ersten Reaktion zu den Ergebnissen der Regierungsklausur.