Pelletbranche feiert Produktionsrekord

2020 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die österreichische Pelletwirtschaft. Mit einem Produktionsplus von fast 7 Prozent machen die Holzwürstchen den Herstellern Freude.

Die heimische Pelletproduktion hat im vergangenen Jahr um 6,9 Prozent zugenommen und stieg von 1.441.000 Tonnen (t) im Jahr 2019 auf stolze 1.540.000 t. Auch der Pelletverbrauch stieg kräftig. Trotz der fehlenden Abnahme im Bereich der Hotellerie wuchs der Verbrauch um 9,1% auf 1.015.000 t. Die Gründe für den steigenden Pelleteinsatz waren 2020 einerseits die deutlich gestiegenen Verkäufe von Pelletheizungen, andererseits die kältere Witterung.

15 Jahre – Produktion verdreifacht

„Blickt man auf die letzten 15 Jahre zurück, hat sich die heimische Pelletproduktion fast verdreifacht. Auch im vergangenen Jahr gab es wieder ein kräftiges Wachstum. Derzeit produziert Österreich mit rund 1,5 Millionen Tonnen Pellets um die Hälfte mehr als im Inland benötigt wird. Rohstoff für die Pelletproduktion in Österreich sind nach wie vor ausschließlich Sägenebenprodukte, die meist direkt im Sägewerk zu Pellets verarbeitet werden“, erläutert Christian Rakos, Geschäftsführer des österreichischen Pelletverbandes.

Die Tatsache, dass die EU und auch die österreichische Regierung jetzt endlich ernst machen mit dem Klimaschutz, bedeutet auch für die heimischen Hersteller von Pelletheizkesseln große Wachstumschancen und zahlreiche neue Arbeitsplätze. Rakos: „Die heimischen Hersteller von Pelletheizungen erleben derzeit einen Boom. Eine Reihe von Unternehmen verdoppelt aktuell ihre Produktionskapazitäten. Die Nachfrage – auch in den Exportmärkten – ist stärker als je zuvor. Grund dafür sind einerseits die ausgezeichneten Fördermöglichkeiten, andererseits das zunehmende Bewusstsein bei den Kunden, dass es Zeit ist, auf erneuerbare Energie umzusteigen“.