GF: Umsatz dank Uponor gehalten

Georg Fischer erreichte 2023 einen Umsatz von 4,0 Milliarden Franken, also rund 4,1 Milliarden Euro. Ohne Uponor wären es 3,9 Milliarden Franken (rund 4 Milliarden Euro) gewesen.

2023 war richtungsweisend für Georg Fischer Andreas Müller, CEO von GF: „GF hat in einem Jahr, das von zahlreichen Herausforderungen, aber auch Chancen und der Akquisition von Uponor als herausragendem Meilenstein geprägt war, eine starke Leistung erzielt. Diese unterstreicht die Widerstandskraft und die Fähigkeit des Unternehmens, im heutigen globalen Umfeld erfolgreich tätig zu sein. Alle Divisionen von GF haben die Ausgangsbasis geschaffen, ihre strategischen Ziele zu erreichen, sich auf operative Exzellenz zu fokussieren und das Unternehmen auf dem Weg zum Nachhaltigkeits- und Innovations-Leader voranzubringen.“

Konzernergebnis

Die beiden im zweiten Halbjahr 2023 akquirierten Unternehmen Uponor Corp. (Finnland) und Corys Piping Systems LLC (VAE) wurden ab 1. November 2023 vollständig konsolidiert. Unter Einbezug der beiden Akquisitionen erreichten der Auftragseingang CHF 3,9 Mrd. und der Umsatz CHF 4,0 Mrd. Ohne Uponor lag der Umsatz bei CHF 3,9 Mrd. und damit um 3,4 Prozent tiefer als in 2022. Grund hierfür waren Währungseffekte von CHF 263 Mio. Das organische Wachstum lag bei 3,7 Prozent.

Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 365 Millionen Franken (rund 379 Millionen Euro). Das vergleichbare Betriebsergebnis (EBIT) ohne Kaufpreisallokations-Effekte auf Vorräte und Positionen aus der Akquisition von Uponor, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen, lag bei 389 Millionen Franken. Ohne Uponor und alle entsprechenden Effekte belief sich das EBIT auf 378 Millionen, was einer Marge von 9,8 Prozent auf Vorjahreshöhe entspricht.

Die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) ohne Uponor und alle entsprechenden Effekte lag bei 23,8 Prozent (2022: 23,4%). Der vergleichbare ROIC betrug 21,5 Prozent.

Per Ende 2023 beschäftigte GF 19.824 Mitarbeitende und damit 4.617 mehr als per Ende 2022. Darin enthalten sind die zusätzlichen 4.319 Beschäftigten von Uponor und Corys Piping Systems. Trotz des akquisitionsbedingten Anstiegs der Nettoverschuldung bleibt die Bilanz solide, heißt es vom Unternehmen. Um die Überbrückungsfinanzierung der Akquisitionen teilweise zu ersetzen, beabsichtigt GF, im Lauf des Jahres 2024 neue Unternehmensanleihen zu platzieren.

Ausblick für das Gesamtjahr 2024

Trotz der anhaltenden Herausforderungen weltweit sieht sich GF mit seinen Lösungen gut positioniert, um von langfristigen Megatrends zu profitieren. Dazu zählen Wassereinsparung und -aufbereitung, nachhaltige Mobilität, energieeffiziente Raumklimalösungen und hochpräzise Fertigung. Die rasche Integration von Uponor und Corys Piping Systems, die GF Piping Systems auf ideale Weise ergänzen, wird die Umsetzung der Strategie 2025 beschleunigen und das Ziel, zum globalen Marktführer für nachhaltige Rohrleitungssysteme für Wasser und flüssige Medien zu werden, zusätzlich unterstützen, so GF

Das konjunkturelle Umfeld bleibt nach wie vor verhalten, GF rechnet jedoch mit einer allmählichen Verbesserung im Verlauf des Jahres und einem weiteren organischen Wachstum im Gesamtjahr 2024. Die operative Profitabilität (EBIT/EBITDA/ROIC) vor außerordentlichen Effekten wird voraussichtlich die revidierten Zielkorridore der Strategie 2025 erreichen (EBIT-Marge 10–12%, EBITDA-Marge 13–15%, ROIC 20–24%).