USA: Siemens übernimmt Brightly
Siemens Smart Infrastructure erweitert das Knowhow für Digitalisierungs- und Software im Bereich Gebäudetechnik. Der Kaufpreis beträgt 1,575 Mrd US-Dollar (rund 1,498 Mrd Euro).
Siemens Smart Infrastructure (SI) mit seinem Schwerpunkt auf digitalen Gebäuden, hat eine Vereinbarung über den Kauf von Brightly Software, einem führenden US-amerikanischen Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter für Anlagen- und Wartungsmanagement-Lösungen unterzeichnet. Die Übernahme bringt SI in eine führende Position auf dem Softwaremarkt für Gebäude und bestehende Infrastruktur. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 1,575 Milliarden US-Dollar (rund 1,498 Mrd Euro) zuzüglich einer erfolgsabhängigen Earn-out-Komponente.
Mit der Akquisition ergänzt Siemens sein bestehendes Digitalisierungs- und Software- Know-how im Bereich Gebäudetechnik um etablierte cloudbasierte Lösungen in Schlüsselbranchen wie öffentlicher Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitswesen sowie Fertigung. Die Übernahme soll den Aufbau des SaaS-Geschäfts von Siemens beschleunigen. Brightly soll dabei von der weltweiten Präsenz von Siemens profitieren, während Siemens die Stellung des Softwareanbieters auf dem US-Markt nutzen kann. Siemens erwartet signifikante Synergien zwischen Brightly und dem eigenen Portfolio mit einem Nettobarwert in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden und wird für das Kalenderjahr 2022 erwartet. Die Übernahme wird sich im zweiten Jahr nach Abschluss positiv auf das Ergebnis je Aktie vor Effekten aus der Kaufpreisallokation (EPS pre PPA) auswirken.
Nahtloser Datenaustausch
„Die Akquisition von Brightly ist ein wichtiger Schritt für unsere Strategie als fokussiertes Technologieunternehmen. Wir verbinden die reale mit der digitalen Welt. Damit bieten wir unseren Kunden die Technologie, die sie benötigen, um ihre digitale Transformation voranzutreiben und äußerst nachhaltige Gebäude zu schaffen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Durch den nahtlosen Datenaustausch unserer Angebote dürfen unsere Kunden künftig eine höhere Effizienz, geringere Ausfallzeiten und Wartungskosten, kürzere Lebenszyklen, bessere datengestützte Entscheidungen und zufriedenere Nutzerinnen und Nutzer erwarten“, sagt Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Smart Infrastructure.
Brightly erwartet für das Jahr 2022 einen Umsatz von rund 180 Millionen US-Dollar. Der jährlich wiederkehrende erwartete Umsatz (ARR) für das Jahr 2022 ist 160 Millionen US-Dollar. Brightly hat seinen Hauptsitz in Cary im US-Bundesstaat North Carolina, beschäftigt rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut rund 12.000 Kunden, überwiegend in den USA, Kanada, Großbritannien und Australien. Seit 2019 befindet sich das Unternehmen im Besitz des Private-Equity-Unternehmens Clearlake Capital.
