Betonmöbel aus dem Drucker

Das Vorarlberger Unternehmen Concrete 3D und das Londoner Design-Studio HagenHinderdael realisieren Design-Sitzelemente aus 3D-Betondruck.

Beton-Sitzelemente erstmals mit Graustufen und glatter Oberfläche: Jedes Möbel ist ein Unikat. Zwei verschiedene Pigmente sorgen beim Auftrag des Betons für Graustufen. Das finale Muster bleibt dem Zufall überlassen. Concrete 3D und HagenHinderdael realisieren damit eine Innovation am noch jungen Markt für 3D-gedruckte Beton-Möbel. „Wir arbeiten gerne mit neuen Technologien, Materialien und Unternehmen, die genauso experimentierfreudig sind, wie wir. Bei der Kollaboration mit Concrete 3D traf all das zu“, so Sofia Hagen. Die gebürtige Vorarlbergerin hat HagenHinderdael 2020 gemeinsam mit Lisa Hinderdael in London gegründet und sich auf Design-Objekte und Kunstinstallationen spezialisiert. Nach Arbeiten mit Kunststoff und Holz ermöglichte die Kooperation mit Concrete 3D nun erste Arbeiten mit Beton.

Design trifft auf Berge

Die Zusammenarbeit ist auch für das Vorarlberger Unternehmen ein Glücksfall, wie Produktionsleiter Michael Gabriel betont: „Wir verbinden innovative Technologie und regionales Engagement mit internationalem Design. Gemeinsam konnten wir mit Graustufen experimentieren und durch einige Optimierungen bequeme und alltagstaugliche Produkte mit künstlerischem Anspruch herstellen.“ Beim Design der Sitzelemente „Contour“ orientierten sich Hagen und Hinderdael an der Berglandschaft. Der Name bezieht sich auf die Inspirationsquelle und das Produktionsverfahren: „Der Roboter trägt Schicht für Schicht auf und erstellt so ein Profil. Während sich jenes der Landschaft geografisch in den Höhenschichtlinien, auf Englisch ‚Contour Lines‘, widerspiegelt, entsteht mit den Druckbahnen ein einmaliges Sitzprofil.“