Suche nach Finanzierung
Die hohe Förderung für den Heizungstausch ist nett, die Realisierung scheitert nicht selten an der Vorfinanzierung. Die Wärmepumpen-Hersteller suchen nach Lösung.
Viele heimische Haushalte wollen nicht zuletzt wegen der hohen Förderung raus aus Öl und Gas. Wie ein Rundgang auf der Welser Energiesparmesse Webuild zeigt, hat die Sache einen Haken. Dass bis zu 75 Prozent der förderbaren Kosten von Steuerzahler:innen übernommen werden ist zwar nett, lockt aber nur jene schnell vor den Ofen, die die Kosten des Umbaus auch vorfinanzieren können.
Hauseigentümer:innen, die nicht gerade 25 oder 30 Tausender auf einem so gut wie nicht verzinsten Konto liegen haben, müssen sich nämlich überlegen, wie sie den Heizungstausch vorfinanzieren. Konkret brauchen also nicht wenige einen Kredit für die Zeit zwischen dem Eintreffen der Installateurs-Rechnung und dem Fördergeld von Bund und Land. Und das lässt mitunter lange auf sich warten, wie Eingeweihte berichten. Besonders das Bare aus dem Bundestopf lässt lange auf sich warten, so ein Branchenvertreter.
Nachdem die Banken im Unterschied zu großen Schuldnern bei Kleinbeträgen sehr penibel auf die Bonität achten, scheitert so mancher Heizungstausch am Schalter von Raiffeisen, Sparkasse & Co. Gleich mehrere Wärmepumpen-Hersteller sind deshalb gerade dabei mit Banken eine Lösung für die Vorfinanzierung zu finden, wie Building Times in Erfahrung bringen konnte.