Baupreise steigen in allen Sparten
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau lag im 2. Quartal 2020 bei 112,3 Indexpunkten. Damit erhöhte sich der Index gegenüber dem Vorjahresquartal um +2,6%.
Laut Berechnungen von Statistik Austria verzeichnete der gesamte Hochbau im 2. Quartal 2020 (115,7 Indexpunkte) einen Anstieg um 3,1% zum Vorjahresquartal und um 0,9% zum Vorquartal. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau und sonstiger Hochbau wiesen im selben Zeitraum einen Indexstand von 115,5 bzw. 116,0 auf, womit sich diese Indizes gegenüber dem Vorjahr um 3,2% bzw. 3,1% erhöhten.
Der gesamte Tiefbau erreichte im 2. Quartal 2020 einen Indexstand von 108,0 Punkten (+1,9% zum Vorjahresquartal; +0,6% zum Vorquartal). Der Index des Straßenbaus stieg auf einen Indexstand von 109,6 (+2,4% zum Vorjahr), der Index des Brückenbaus (106,9 Indexpunkte) und der des sonstigen Tiefbaus (106,4 Punkte) erhöhten sich um 1,5% bzw. 1,4% zum Vorjahresquartal.
Im Hochbau trugen hauptsächlich Bauleistungen wie Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton sowie Gas-/Wasserinstallationen und Roden, Baugrube, Sicherung sowie Tiefgründungen zu den Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei.
Im Straßen- und Brückenbau sorgte die Leistungsgruppe Bituminöse Trag- und Deckschichten im Vergleich zum Vorjahr für größere Preisanstiege. Für weitere spürbare Preiserhöhungen waren im Straßenbau Lärmschutzbauten und im Brückenbau Oberflächenschutz und Abdichtung von Beton verantwortlich. Im sonstigen Tiefbau stiegen besonders die Preise bei den Straßeninstandsetzungen und der Fertigteilschächte.